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Anwendung:
Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Oliinyk Elizabeth Ivanovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 24.03.2022
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Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung enthält den Wirkstoff Insulin human, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Antidiabetika. Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin beruht auf der Fähigkeit des Moleküls, durch Bindung an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen die Aufnahme von Glukose zu erhöhen. Gleichzeitig wird die Freisetzung von Glukose aus der Leber verhindert.
Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung enthält Basalinsulin, ein Insulin human mit verzögertem Wirkungseintritt (NPH-Verzögert) und mittellanger Wirkdauer (Intermediär-Insulin).
Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
Basalinsulin gibt es in folgenden Wirkstärken und Darreichungsformen:
- Injektionssuspension enthaltend 100 I.E.Insulin human(NPH-Verzögert)/ml.
- Patrone enthaltend 100 I.E.Insulin human(NPH-Verzögert)/ml für Pen.
Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
Zur Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin f?r die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosestoffwechsels ben?tigen.
Basalinsulin ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus sowie bei Behandlung des Diabetes mellitus w?hrend der Schwangerschaft.
Wenden Sie Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Patronen:
Sie dürfen Basalinsulin Patronen nur mit geeigneten, CE zertifizierten Pens verwenden. (z.B die 3,0 ml Patrone ist nur in einem 3,0 ml Pen zu verwenden.)
Beachten Sie sorgfältig die Bedienungsanleitung des Pen-Herstellers in Bezug auf das Einlegen der Insulinpatrone sowie auf die Vorbereitung und Injektion einer Dosis.
Vorbereitung einer Dosis:
- Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muss der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein "frostiges? Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion.
- Waschen Sie Ihre Hände.
- Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie spritzen. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone.
- Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein. Halten Sie den Pen mit der Nadel nach oben und klopfen leicht an den Pen, bis eventuell vorhandene Luftbläschen nach oben schwimmen. Stellen Sie sodann 1 oder 2 Einheiten am Pen ein und drücken Sie die Luft aus der Patrone. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis der erste Tropfen Insulinsuspension an der Nadelspitze erscheint. Es können in Einzelfällen kleine Luftbläschen im Pen verbleiben. Diese sind harmlos, aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, dass die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt.
- Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihre Patrone.
- Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen.
Injektion einer Dosis:
- Spritzen Sie unter die Haut (subkutan). Injizieren Sie die korrekte Dosis, so wie Sie es erlernt haben.
- Die Verabreichung sollte in das Unterhautfettgewebe des Oberarms, Oberschenkels, Gesäßes oder Bauchs erfolgen. Wechseln Sie die Einstichstellen (Injektionsstellen), sodass Sie dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat nutzen.
- Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, dass Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht.
- Bei der Injektion von Basalinsulin-Präparaten sollten Sie darauf achten, dass kein Blutgefäß getroffen wird.
- Basalinsulin darf nicht intravenös verabreicht werden.
Nach der Injektion:
Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel vom Pen. Dies hält die Suspension steril und verhindert ihr Auslaufen. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf.
Entsorgung benutzter Patronen und Nadeln:
Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadeln verantwortungsbewusst. Die Patronen können verwendet werden, bis sie leer sind und sind dann sachgerecht zu entsorgen.
Die Dosierung wird individuell vom Arzt gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt.
Die Durchschnittswerte des täglichen Insulinbedarfs liegen bei einer Erhaltungstherapie für Typ 1 Diabetiker zwischen 0,5 und 1,0 I.E./kg Körpergewicht. Bei präpubertären Kindern liegen die Werte gewöhnlich zwischen 0,7 bis 1,0 I.E./kg. Während einer partiellen Remissionsphase kann der Insulinbedarf viel niedriger sein, wohingegenbei einer bestehenden Insulinresistenz, wie z.B. während der Pubertät oder bei übergewichtigen Menschen, der tägliche Insulinbedarf wesentlich höher sein kann.
Die anfängliche Dosierung bei Typ 2 Diabetikern ist oft niedriger und liegt zwischen 0,3 bis 0,6 I.E./kg/Tag.
Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten.
Eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung kann den Insulinbedarf verringern.
Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer Änderung der körperlichen Aktivität oder der Ernährungsgewohnheiten des Patienten notwendig sein.
Eine Dosisanpassung kann notwendig sein, wenn Patienten von einem Insulinpräparat zu einem anderen wechseln.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Ihrer Diabetesberaterin über Ihren Insulinbedarf. Befolgen Sie deren Rat genau. Diese Packungsbeilage ist eine allgemeine Anleitung.
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bedeutet, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist.
Die Warnzeichen einer Unterzuckerung können plötzlich auftreten und können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, großer Hunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten.
Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Essen Sie Traubenzucker oder ein stark zuckerhaltiges Produkt (Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft), ruhen Sie sich anschließend aus. Nehmen Sie keinerlei Insulin, wenn Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung spüren. Sie sollten deswegen immer Traubenzucker, Süßigkeiten, Kekse oder Fruchtsaft bei sich haben. Sagen Sie Ihren Verwandten, Freunden und engen Arbeitskollegen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie daran ersticken könnten.
Verwendung von Glukagon
Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glukagon von einer Person, die mit dessen Gabe vertraut ist, injiziert wird. Wenn Ihnen Glukagon gegeben wurde, sollten Sie, so bald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Traubenzucker oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht auf die Glukagonbehandlung reagieren, müssen Sie in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden. Nehmen Sie nach einer Glukagoninjektion mit Ihrem Arzt oder einer Notfallstation Kontakt auf: Sie müssen den Grund für Ihre Unterzuckerung herausfinden, um weitere Unterzuckerungen zu vermeiden.
Ursachen einer Unterzuckerung
Sie bekommen eine Unterzuckerung, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig wird. Dies kann passieren,
- Wenn Sie zu viel Insulin injizieren,
- Wenn Sie zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen,
- Wenn Sie sich mehr als sonst körperlich anstrengen.
Wenn Ihr Blutzucker zu hoch ansteigt Ihr Blutzucker kann zu hoch ansteigen (dies wird Hyperglykämie genannt). Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: Verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit und fruchtig riechender Atem. Falls Sie irgendeines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, untersuchen Sie, wenn möglich, Ihren Urin auf Ketone; suchen Sie dann sofort einen Arzt auf!
Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, den man diabetische Ketoazidose nennt. Unbehandelt kann dieser Zustand in diabetischem Koma oder Tod enden.
Ursachen für hohen Blutzucker:
- Sie haben eine Insulininjektion vergessen;
- Wiederholtes Injizieren von weniger Insulin als Sie benötigen;
- Eine Infektion oder Fieber;
- Mehr Essen als üblich;
- Weniger körperliche Bewegung als üblich.
Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutzuckerkonzentration die Folge eines komplexen Wechselspiels von Insulinspiegel, Glukoseangebot und anderen Vorgängen ist. Eine Unterzuckerung kann als Folge eines relativen Insulinüberschusses in Hinblick auf die Nahrungsaufnahme oder Energieverbrauch auftreten. (Sehen Sie dazu auch den Abschnitt 3.2 "Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis" ,c) Verhalten im Notfall). Symptome wie Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schwitzen und Erbrechen können auf eine Unterzuckerung hindeuten.
Leichte Unterzuckerungen lassen sich durch die Einnahme von Traubenzucker oder zuckerhaltigen Produkten behandeln. Sie sollten daher immer mind. 20 g Traubenzucker bei sich tragen.
Die Behebung von mittelgradig schweren Unterzuckerungen kann durch das Spritzen von Glukagon in den Muskel oder unter die Haut (durch eine Hilfsperson oder den Arzt) erreicht werden. Sobald sich der Patient ausreichend erholt hat, muss er etwas kohlenhydrathaltiges essen. Kann die Unterzuckerung nicht sofort behoben werden, ist dringend ein Arzt zu rufen.
Ist der Patient bewusstlos, sollte Glukagon von einem Arzt intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon vorhanden oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muss von einem Arzt eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, sollte er eine Mahlzeit zu sich nehmen.
Es kann notwendig sein, die Kohlenhydrat-Aufnahme und Beobachtung fortzuführen, da eine Hypoglykämie nach nur scheinbarer Genesung nochmals auftreten kann.
Eine vergessene Anwendung kann im Notfall zu einem zu hohen Anstieg des Blutzuckers (Hyperglykämie) führen. (Sehen Sie dazu den Abschnitt 3.2 "Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis" ,c) Verhalten im Notfall).
Suchen Sie dann sofort einen Arzt auf!
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung auf gar keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt, da Ihr Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen kann!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Die Umstellung auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muss unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Mischungen), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und / oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA-Technologie bzw. Insulin tierischer Herkunft) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Es kann eine Veränderung der Humaninsulin-Dosis gegenüber der bisher benötigten Dosis von Insulin tierischen Ursprungs erforderlich sein. Die Notwendigkeit zur Dosisanpassung kann sich mit der ersten Verabreichung oder allmählich über die ersten Wochen oder Monate ergeben.
Einige Patienten, die nach Umstellung auf Humaninsulin in eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) gerieten, berichteten, dass die Warnsymptome entweder weniger ausgeprägt oder aber anders als bislang bei Gebrauch von Insulin tierischen Ursprungs waren. Bei Patienten mit erheblich verbesserter Blutzuckerkontrolle, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, können einige oder alle Warnsymptome einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verlorengehen.
Weitere Umstände, die die Frühwarnsymptome einer Hypoglykämie anders als gewohnt oder weniger ausgeprägt erscheinen lassen, sind lange bestehender Diabetes, diabetesbedingte Erkrankungen der Nerven (diabetische Neuropathie) oder Begleitmedikation wie z.B. Betablocker.
Unbehandelte Unter- oder Überzuckerungen (Hypo- oder Hyperglykämien) können zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere wenn bei Ihnen ein insulinpflichtiger Diabetes vorliegt, kann zu einer Überzuckerung und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potenziell lebensbedrohlich.
Die Behandlung mit Humaninsulin kann zur Bildung von Antikörpern führen, diese Antikörpertiter liegen dann allerdings niedriger als solche, die sich aufgrund einer Gabe von gereinigtem Insulin tierischen Ursprungs aufbauen.
Der Insulinbedarf kann sich wesentlich ändern bei Erkrankungen der Nebenniere, der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) oder der Schilddrüse sowie im Fall einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung.
Der Insulinbedarf kann durch Krankheit oder durch seelische Belastungen erhöht sein.
Eine Anpassung der Insulin-Dosis kann ebenfalls notwendig werden, wenn Sie den Umfang Ihrer körperlichen Aktivitäten oder Ihre Ernährungsgewohnheiten ändern.
Alkoholkonsum verstärkt die Wirkung von Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung (Siehe 2.4 "Woran ist bei Anwendung von Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?").
Bitte halten Sie sich hinsichtlich der Dosierung, Überwachung (Blut- und Urintests), Diät und körperlichen Aktivität (körperliche Arbeit und sportliche Betätigung) genau an die mit Ihrem Arzt besprochenen Anweisungen!
Verwenden Sie Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung nicht, Wenn es nicht korrekt aufbewahrt worden ist oder eingefroren war (siehe 5 "Wie ist Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung aufzubewahren?").
Die Durchschnittswerte des täglichen Insulinbedarfs bei Kindern sollten berücksichtigt werden. Bitte beachten Sie Abschnitt 3.2 ("Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis?).
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen; bitte lesen und beachten Sie aber Abschnitt 3.2 ("Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis?) mit besonderer Sorgfalt.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schwanger geworden sind. Es ist wichtig, eine gute Blutzuckerkontrolle während der Schwangerschaft beizubehalten. Dies gilt sowohl bei Insulin-pflichtigen als auch bei Schwangerschafts-Diabetes. Der Insulinbedarf ist normalerweise während der ersten drei Schwangerschaftsmonate erniedrigt und ab dem vierten Schwangerschaftsmonat erhöht. Holen Sie unbedingt ärztlichen Rat ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand ist während der Schwangerschaft besonders wichtig.
Eine Anpassung der Insulin-Dosis und/oder der Ernährungsgewohnheiten während der Stillzeit kann erforderlich sein.
Fragen Sie vor der Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen: Achten Sie auf Anzeichen einer Unterzuckerung. Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit ist im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung vermindert. Führen Sie nie ein Fahrzeug und bedienen Sie nie eine Maschine, wenn Sie die Symptome einer Unterzuckerung bemerken. Wenn Sie häufig an Unterzuckerungen leiden oder wenn Sie Probleme haben, Unterzuckerungen zu erkennen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie überhaupt Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen können.
Während der Behandlung mit Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung sollte kein Alkohol getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung verstärkt und verlängert werden kann.
Wie alle Arzneimittel kann Insuman basal 100IE/ml Injektionslösung Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutzuckerkonzentration die Folge eines komplexen Wechselspiels von Insulinspiegel, Glukoseangebot und anderen Vorgängen ist. Eine Unterzuckerung kann als Folge eines relativen Insulinüberschusses in Hinblick auf die Nahrungsaufnahme oder Energieverbrauch auftreten. (Sehen Sie dazu auch den Abschnitt 3.2 "Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis" ,c) Verhalten im Notfall). Symptome wie Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schwitzen und Erbrechen können auf eine Unterzuckerung hindeuten.
Leichte Unterzuckerungen lassen sich durch die Einnahme von Traubenzucker oder zuckerhaltigen Produkten behandeln. Sie sollten daher immer mind. 20 g Traubenzucker bei sich tragen.
Die Behebung von mittelgradig schweren Unterzuckerungen kann durch das Spritzen von Glukagon in den Muskel oder unter die Haut (durch eine Hilfsperson oder den Arzt) erreicht werden. Sobald sich der Patient ausreichend erholt hat, muss er etwas kohlenhydrathaltiges essen. Kann die Unterzuckerung nicht sofort behoben werden, ist dringend ein Arzt zu rufen.
Ist der Patient bewusstlos, sollte Glukagon von einem Arzt intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon vorhanden oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muss von einem Arzt eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, sollte er eine Mahlzeit zu sich nehmen.
Es kann notwendig sein, die Kohlenhydrat-Aufnahme und Beobachtung fortzuführen, da eine Hypoglykämie nach nur scheinbarer Genesung nochmals auftreten kann.