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Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Fedorchenko Olga Valeryevna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 26.06.2023

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"Levodopa+Carbidopa? ist ein Kombinationspräparat gegen die Parkinson sche Krankheit (Dopamin-Vorstufe mit Decarboxylasehemmer) bestehend aus dem Arzneimittel Levodopa und dem Enzymhemmstoff Carbidopa, der die Wirksamkeit von Levodopa steigert.
"Levodopa+Carbidopa? ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden.
Parkinson scher Krankheit (Sch?ttell?hmung, eine Erkrankung mit grobschl?gigem Zittern, Bewegungsverlangsamung und Starre der Muskeln).
Symptomatischen Parkinson-Syndromen (Krankheitserscheinungen, die der Parkinson schen Krankheit entsprechen, aber infolge von Vergiftungen, Hirnentz?ndungen und arteriosklerotischen Hirngef??ver?nderungen auftreten). Ausgenommen hiervon ist das medikament?s induzierte Parkinson-Syndrom (Parkinson-?hnliche Krankheitserscheinungen, die durch bestimmte Arzneimittel ausgel?st werden).
Die Einnahme erfolgt am besten 30 Minuten vor oder 90 Minuten nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit und Gebäck.
Wenn Sie die Tabletten während einer Mahlzeit einnehmen, die viel Eiweiß enthält, wird die Aufnahme von "Levodopa+Carbidopa? im Magen-Darm-Kanal vermindert.
Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt. "Levodopa+Carbidopa? wird in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen (es wird der körpereigene Wirkstoff Dopamin ersetzt). Die Anwendung ist bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt.
Die Dosierung richtet sich nach der Schwere Ihrer Erkrankung und wie gut Sie "Levodopa+Carbidopa? vertragen. Die Einnahmemenge wird von Ihrem Arzt für jeden Patienten anders festgelegt. Sie dürfen daher keinesfalls die Einnahmemenge eigenmächtig ändern.
Soweit nicht anders verordnet, gelten die folgenden Behandlungsgrundsätze.
Die Behandlung erfolgt langsam einschleichend, um das Ausmaß der Nebenwirkungen gering zu halten und einen möglichen Behandlungserfolg nicht zu gefährden.
Bei bisher unbehandelten Kranken wird mit einer Tages-Dosis von einer halben bis 1½ Tabletten (50 bis 150 mg Levodopa in Kombination mit 12,5 bis 37,5 mg Carbidopa-Monohydrat) begonnen.
Eine Dosissteigerung kann um eine Tablette (100 mg Levodopa und 25 mg Carbidopa-Monohydrat) jeden 3. bis 7. Tag vorgenommen werden.
Tagesdosen von täglich bis zu 7 Tabletten (700 mg Levodopa und 175 mg Carbidopa-Monohydrat) sollen in der Regel nicht überschritten werden.
Bei bisher unbehandelten Kranken wird mit einer Tages-Dosis von einer halben oder einer Tablette (100 bis 200 mg Levodopa in Kombination mit 25 bis 50 mg Carbidopa-Monohydrat) begonnen.
Eine Dosissteigerung kann um eine halbe Tablette (100 mg Levodopa und 25 mg Carbidopa-Monohydrat) jeden 3. bis 7. Tag vorgenommen werden.
Tagesdosen von täglich bis zu 4 Tabletten (800 mg Levodopa und 200 mg Carbidopa-Monohydrat) sollen in der Regel nicht überschritten werden.
Bei bisher unbehandelten Kranken wird mit einer Tages-Dosis von einer halben oder einer Tablette (125 bis 250 mg Levodopa in Kombination mit 12,5 bis 25 mg Carbidopa-Monohydrat) begonnen.
Eine Dosissteigerung kann um eine halbe Tablette (125 mg Levodopa und 12,5 mg Carbidopa-Monohydrat) jeden 3. bis 7. Tag vorgenommen werden.
Tagesdosen von täglich bis zu 4 Tabletten (1 000 mg Levodopa und 100 mg Carbidopa-Monohydrat) sollen in der Regel nicht überschritten werden.
Die Tageseinnahme wird auf mindestens 3 bis 4 Einzeleinnahmen verteilt.
Wenn die notwendige und verträgliche Erhaltungs-Dosis pro Tag erreicht ist, kann eine Umstellung auf Retardtabletten entsprechender Wirkstärke erfolgen.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird die Einnahmemenge eventuell verringert. Eine mögliche spätere Erhöhung wird daraufhin langsamer vorgenommen. Bei Übelkeit und Brechreiz können entsprechende Arzneimittel (Antiemetika, z.B. Domperidon) verabreicht werden.
Bei der Umstellung von einem reinen Levodopa-Arzneimittel ist zu berücksichtigen, dass zur Erreichung vergleichbarer erwünschter Wirkungen mit "Levodopa+Carbidopa? (Kombination aus Levodopa und Carbidopa) nur etwa 20 % der bisherigen Anwendungsmenge von Levodopa benötigt werden. Dabei ist ein Zeitraum von 12 Stunden einzuhalten, in dem weder das alte noch das neue Arzneimittel eingenommen wird.
Wenn Sie eine Einzelgabe von "Levodopa+Carbidopa? versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d.h. Sie nehmen "Levodopa+Carbidopa? danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu den unter "Nebenwirkungen" genannten Krankheitszeichen kommen. Rufen Sie bei Auftreten bedrohlicher Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Die Behandlung orientiert sich an der allgemeinen Vorgehensweise bei Überdosierungen unter besonderer Beachtung der Herz- und Kreislauffunktion.
In der Regel führt eine einmalig vergessene Anwendung zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d.h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass "Levodopa+Carbidopa? nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung infrage kommen. Setzen Sie "Levodopa+Carbidopa? nicht eigenmächtig ab, da sonst nach kurzer Zeit die Ihnen bekannten Krankheitszeichen wieder auftreten!
- bei Überempfindlichkeit gegen Levodopa oder Carbidopa, den Bestandteilen von "Levodopa+Carbidopa?,
"Levodopa+Carbidopa? ist nicht bestimmt für die Anwendung bei Jugendlichen unter 18 Jahren.
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie "Levodopa+Carbidopa? nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Sie dürfen "Levodopa+Carbidopa? erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei
- ausgeprägter Überfunktion der Schilddrüse, zu schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere),
- schweren Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen sowie schweren Erkrankungen der unteren Luftwege,
- schweren Störungen der blutbildenden Organe,
- schweren Geisteskrankheiten (endogenen und exogenen Psychosen),
- erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom),
- allen Krankheitszuständen, bei denen Sympathomimetika nicht gegeben werden dürfen (Arzneimittel, die gegen erniedrigten Blutdruck, bei Kreislaufversagen, bei unregelmäßigem Herzschlag, als Wehenhemmer und bei Krämpfen der unteren Luftwege angewendet werden),
- Gabe von bestimmten MAO-A-Hemmern (Mitteln zur Behandlung von depressiven Störungen s. "Wechselwirkungen").
Es sind in regelmäßigen Abständen Untersuchungen der Leber, der Niere und des Blutbildes notwendig.
Bei Patienten mit Herzinfarkt in der Krankengeschichte, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlagfolge) oder koronaren Durchblutungsstörungen (Minderdurchblutung der Herzkranzadern), sollen regelmäßige Kreislauf- und EKG-Kontrollen (Messung der Herzströme) vorgenommen werden. Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren in der Vorgeschichte sollten ebenfalls ärztlich besonders beobachtet werden. Bei Patienten mit Glaukom (grünem Star) sind regelmäßige Kontrollen des Augeninnendruckes nötig.
Es ist daher wichtig, dass Sie die Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen verabredet, unbedingt einhalten.
Hinweis für die Angehörigen
Es ist besonders auch auf die seelische Verfassung des Patienten zu achten, um krankhaft-traurige Verstimmungen (Depressionen) frühzeitig zu erkennen.
In sehr seltenen Fällen wird bei den Patienten eine eigenmächtige Steigerung der Einnahmemenge beobachtet.
Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an den behandelnden Arzt.
Warnhinweis
Nach langjähriger Behandlung mit Präparaten, die die gleichen Wirkstoffe wie "Levodopa+Carbidopa? enthalten, kann ein plötzliches Absetzen von "Levodopa+Carbidopa? zu Entzugserscheinungen führen (sog. malignes Levodopa-Entzugssymdrom). Es können auftreten:
- sehr hohes Fieber, Muskelsteife (in deren Folge der Blutwert Serumkreatin-Phosphokinase ansteigen kann) und seelische Auffälligkeiten
- oder eine vollständige Bewegungsstarre.
Beide Zustände sind lebensbedrohlich. Verständigen Sie in solch einem Fall sofort den nächst erreichbaren Arzt!
Die Ausscheidung der wirksamen Bestandteile von "Levodopa+Carbidopa? in Urin, Speichel und Schweiß kann Flecken in der Kleidung verursachen, die nach dem Antrocknen nicht mehr entfernt werden können, weshalb die Flecken in frischem Zustand ausgewaschen werden sollten.
"Levodopa+Carbidopa? darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt gegeben werden.
"Levodopa+Carbidopa? hemmt die Bildung der Muttermilch. Ist eine Behandlung mit "Levodopa+Carbidopa? während der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.
In seltenen Fällen kann das Reaktionsvermögen durch Nebenwirkungen beeinträchtigt werden; daher sollten Sie abwarten, wie "Levodopa+Carbidopa? auf sie wirkt, bevor sie ein Kraftfahrzeug fahren oder Maschinen bedienen und Ihren Arzt konsultieren, da das Ansprechen auf die Therapie von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann.
Wie alle Arzneimittel kann "Levodopa+Carbidopa? Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Wenn Sie eine Einzelgabe von "Levodopa+Carbidopa? versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d.h. Sie nehmen "Levodopa+Carbidopa? danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu den unter "Nebenwirkungen" genannten Krankheitszeichen kommen. Rufen Sie bei Auftreten bedrohlicher Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Die Behandlung orientiert sich an der allgemeinen Vorgehensweise bei Überdosierungen unter besonderer Beachtung der Herz- und Kreislauffunktion.