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Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Kovalenko Svetlana Olegovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 26.06.2023

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Jutabloc 100mg Tabletten enthält den Wirkstoff Metoprolol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Beta-Rezeptorenblocker.
Durch die Blockade von Beta-Rezeptoren im Organismus kommt es zu Effekten, durch die vor allem der Blutdruck gesenkt, der Herzrhythmus normalisiert und die Herzarbeit ökonomisiert wird.
Metoprolol wird üblicherweise in Salzform als Metoprololtartrat oder Metoprololsuccinat angewendet. 100 mg des Tartratsalzes entsprechen 95 mg des Succinatsalzes.
Metoprolol ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Erkrankungen der Herzkranzgef??e (koronare Herzkrankheit)
- funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herz-Syndrom)
- Herzrhythmusst?rungen mit erh?hter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusst?rungen)
- Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
- Stabile chronische gering bis m??ig ausgepr?gte Herzschw?che mit erniedrigtem Auswurfvolumen (Herzinsuffizienz bei eingeschr?nkter systolischer Ventrikelfunktion mit einer um bis zu 40% erniedrigten Ejektionsfraktion) zus?tzlich zur ?blichen Standardtherapie mit sogenannten ACE-Hemmern, Diuretika und ggf. Herzglykosiden.
- vorbeugenden Behandlung der Migr?ne (Migr?neprophylaxe).
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).
Nehmen Sie Jutabloc 100mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einzunehmen.
Sie sollten bei Einmalgabe morgens bzw. bei zweimaliger Gabe morgens und abends eingenommen werden.
Die Retardtabletten sollten einmal täglich eingenommen werden, vorzugsweise mit dem Frühstück. Die Retardtabletten sollten geschluckt werden, jedoch ohne sie zu kauen oder zu zerkleinern. Sie sollten mit Wasser genommen werden (mindestens ½ Glas).
Über die Dauer der Einnahme entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Jutabloc 100mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
3.2.a.1.Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
50 bis 100 mg Metoprololtartrat täglich.
Falls erforderlich, kann die Tages-Dosis auf 200 mg Metoprololtartrat täglich) erhöht werden.
3.2.a.2.Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
50 bis 100 mg Metoprololtartrat täglich.
Falls erforderlich, kann die Tages-Dosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 200 mg Metoprololtartrat täglich erhöht werden.
3.2.a.3.Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herz-Syndrom)
50 bis 100 mg Metoprololtartrat täglich.
Falls erforderlich, kann die Tages-Dosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 200 mg Metoprololtartrat täglich erhöht werden.
3.2.a.4.Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
100 bis 200 mg Metoprololtartrat täglich.
3.2.a.5.Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitprophylaxe nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
Metoprolol sollte nur bei hämodynamisch stabilen Patienten (systolischer Blutdruck mind. 100 mmHg, Herzfrequenz mind. 60 Schläge/min, keine Herzinsuffizienz-Symptomatik), eingesetzt werden, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptoren-Blockern bestehen.
Akutbehandlung: Bei akutem Herzinfarkt erfolgt die Behandlung möglichst umgehend nach Krankenhauseinweisung unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle. Die Behandlung wird mit 5 mg Metoprololtartrat i.v. begonnen. Je nach Verträglichkeit können in Abständen von 2 Minuten weitere Einzeldosen von 5 mg Metoprololtartrat i.v. bis zu einer maximalen Gesamt-Dosis von bis zu 15 mg Metoprololtartrat verabreicht werden.
Wird die volle Dosis von 15 mg Metoprololtartrat i.v. vertragen, gibt man beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Injektion 1-mal 50 mg Metoprololtartrat. In den folgenden 48 Stunden wird alle 6 Stunden 50 mg Metoprololtartrat verabreicht. Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat i.v. vertragen haben, sollte die orale Anschlussbehandlung vorsichtig mit 1-mal 25 mg Metoprololtartrat begonnen werden.
Erhaltungs-Dosis: Anschließend an die Akuttherapie werden 2-mal täglich 100 mg Metoprololtartrat gegeben. Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist Metoprololtartrat abzusetzen.
3.2.a.6.Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
100 bis 200 mg Metoprololtartrat täglich.
3.2.a.7.Eingeschränkte Leberfunktion
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Elimination von Metoprolol vermindert, sodass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
3.2.a.8.Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
3.2.b.1.Bei Bluthochdruck
Erwachsene: 1-mal täglich 47,5 mg Metoprololsuccinat. Die Dosis kann falls erforderlich auf 1-mal täglich 95 bis 190 mg Metoprololsuccinat erhöht werden.
Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche: 1-mal täglich 0,48 mg Metoprololsuccinat pro kg Körpergewicht. Die endgültige Milligramm-Dosis sollte möglichst nah an der berechneten Dosis in mg/kg liegen.
Bei Patienten, die auf eine Dosierung von 0,48 mg nicht ansprechen, kann die Dosis auf 0,95 mg Metoprololsuccinat pro kg Körpergewicht erhöht werden, wobei 47,5 mg Metoprololsuccinat nicht überschritten werden dürfen.
Bei Patienten, die auf eine Dosierung von 0,95 mg Metoprololsuccinat pro kg Körpergewicht nicht ansprechen, kann die Dosis bis auf eine maximale Tages-Dosis von 1,90 mg Metoprololsuccinat pro kg Körpergewicht erhöht werden. Dosen über 190 mg Metoprololsuccinat 1-mal täglich wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
3.2.b.2.Bei Schmerzen und Engegefühl im Brustraum (Angina Pectoris)
1-mal täglich 47,5 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat.
3.2.b.3.Bei schnellen Formen von unregelmäßigem Herzschlag (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
1-mal täglich 47,5 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat.
3.2.b.4.Zur vorbeugenden Behandlung nach einem Herzinfarkt
1-mal täglich 95 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat.
3.2.b.5.Bei funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden, die sich z.B. in einer Neigung zu dauerhaft erhöhter Herzfrequenz und zeitweise erhöhtem Blutdruck äußern können (hyperkinetisches Herz-Syndrom)
1-mal täglich 47,5 mg bis 95 mg Metoprololsuccinat. Die Dosis kann falls erforderlich auf 1-mal täglich 190 mg Metoprololsuccinat (entsprechend 4 Tabletten) erhöht werden.
3.2.b.6.Zur Vorbeugung der Migräne
1-mal täglich 95 bis 190 mg Metoprololsuccinat.
3.2.b.7.Bei Patienten mit stabiler Herzleistungsschwäche
Richten Sie sich bitte nach den Anweisungen Ihres Arztes. Der behandelnde Arzt sollte Erfahrung in der Behandlung einer stabilen symptomatischen Herzmuskelschwäche haben.
- Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) NYHA-Klasse II: Während der ersten 2 Wochen 1-mal täglich 23,75 mg Metoprololsuccinat. Ab der 3. Woche: 1-mal täglich 47,5 mg Metoprololsuccinat. Die Dosis wird dann jede 2. Woche auf bis zu maximal 1-mal täglich 190 mg oder bis zur höchsten vom Patienten vertragenen Dosis verdoppelt. 190 mg Metoprololsuccinat 1-mal täglich ist auch die empfohlene Dosierung für eine Langzeitbehandlung der Herzmuskelschwäche.
Nach jeder Dosiserhöhung sollte der Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden!
- Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) NYHA-Klasse III: Während der ersten Woche 1-mal täglich 11,88 mg Metoprololsuccinat. Die Dosis kann während der 2. Woche auf 1-mal täglich 23,75 mg erhöht werden.
3.2.b.8.Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt die Dosis gegebenenfalls anpassen. Richten Sie sich stets nach den Anweisungen Ihres Arztes.
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Jutabloc 100mg Tabletten abgebrochen werden.
Sollten Sie die Einnahme von Jutabloc 100mg Tabletten einmal vergessen haben, nehmen Sie die ausgelassene Tablette unmittelbar dann ein, wenn Sie es bemerken. Sollte der Zeitpunkt der nächsten Gabe allerdings nah sein, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina Pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Sie einen Herzblock 2. oder 3. Grades haben,
- wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben, die nicht unter Kontrolle ist (das führt in der Regel zu Kurzatmigkeit und zu einer Schwellung Ihrer Knöchel), oder wenn Sie mit Arzneimitteln, die als Beta-RezeptorAgonisten bezeichnet werden, behandelt werden, um Ihr Herz zu stärken,
- wenn Sie eine sehr verlangsamte Herzschlagfolge (Puls unter 50 Schläge/Minute) oder einen unregelmäßigen Herzschlag (Sick-Sinus-Syndrom) haben,
- wenn Sie einen Herzinfarkt mit Schock erlitten haben,
- wenn Sie an einer sehr schlechten Durchblutung z.B. in den Händen, Armen, Beinen und/oder Füßen leiden,
- wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben und sich dadurch schwach fühlen,
- wenn man Ihnen gesagt hat, dass Sie einen höheren Säurespiegel im Blut haben als normal (metabolische Azidose),
- wenn Sie eine schwere Form von Bronchialasthma oder ein anderes schwerwiegendes Atemproblem haben,
- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die als Monoaminoxidase (MAO)-Inhibitoren bezeichnet werden,
- wenn Sie einen unbehandelten Tumor im Nebennierenmark, ein sogenanntes Phäochromozytom haben. Die Nebennieren sind ein Paar Drüsen oberhalb der Nieren.
- wenn Sie für ein Phäochromozytom behandelt werden und keine Alpha-Rezeptorenblocker einnehmen,
- wenn vermutet wird, dass Sie einen Herzinfarkt hatten oder Sie an Herzinsuffizienz leiden,
- wenn Sie intravenös Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (wie Disopyramid) zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen erhalten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Jutabloc 100mg Tabletten einnehmen:
- wenn Sie an Asthma leiden: Beta-Rezeptorenblocker müssen mit Vorsicht angewendet werden. Wenn ein Asthmatiker bei Behandlungsbeginn mit Metoprolol einen Beta-2-Agonisten zur Behandlung seines Asthmas (in Form von Tabletten oder als Inhalation) einnimmt oder anwendet, sollte die Dosis des Beta-2-Agonisten überprüft und unter Umständen erhöht werden.
- wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden: Metoprolol kann die eingestellte Behandlung beeinflussen und die Symptome eines erniedrigten Blutzuckers maskieren. Jedoch kann Schwitzen als Zeichen einer Hypoglykämie verstärkt sein.
- wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die -kammern haben (AV-Block 1. Grades): Während einer Metoprolol-Behandlung können diese gelegentlich verschlechtert werden (eine Erregungsleitungsblockierung von den Vorhöfen auf die Herzkammern ist möglich).
- wenn Sie an peripheren Durchblutungsstörungen in den Händen, Armen oder Beinen leiden (z.B. Raynaud-Krankheit oder -Phänomen, Claudicatio intermittens). Metoprolol kann wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung die Beschwerden verstärken.
- wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben: Vorher und gleichzeitig sollte ein Alpha-Rezeptorblocker angewendet werden.
- wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) aufweisen: die Symptome können verschleiert werden.
- wenn Sie operiert werden: vor einer Operation sollten Sie den Narkosearzt über die Einnahme von Jutabloc 100mg Tabletten informieren.
- wenn Sie schon einmal eine Schuppenflechte hatten: Bitte informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Jutabloc 100mg Tabletten einnehmen.
Die Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern sollte nicht abrupt abgesetzt werden. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies, wann immer möglich, über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis erreicht worden ist. Falls der Patient Symptome entwickelt, sollte die Dosis langsamer reduziert werden. Eine abrupte Beendigung von Beta-Rezeptorenblockern kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen und das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.
Wie andere Beta-Rezeptorenblocker kann auch Metoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Eine Therapie mit Epinephrin (Adrenalin) führt bei einzelnen Patienten, die mit BetaRezeptorenblockern behandelt werden, nicht immer zu dem gewünschten therapeutischen Effekt.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken: Die Anwendung von Metoprolol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Metoprolol darf bei Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren nur zur Behandlung von Hypertonie angewendet werden (siehe Abschnitt 3.2). Eine Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wird nicht empfohlen.
Es liegen nicht genügend Erfahrungen zur Anwendung von Metoprolol bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker.
Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung des behandelnden Arztes angewendet werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Nachgeburt (Plazenta) vermindert und so zu Wachstumsstörungen des Fetus führen kann. Die Therapie mit Metoprolol sollte 48 bis 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, muss das Neugeborene 48 bis 72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.
Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker.
Metoprolol wird in der Muttermilch angereichert. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf Anzeichen einer Arzneimittelwirkung überwacht werden.
Während der Behandlung mit Jutabloc 100mg Tabletten können Schwindel und Müdigkeit auftreten. Dadurch kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitigem Alkoholgenuss sowie bei einem Präparatewechsel.
Bei gemeinsamer Einnahme von Alkohol und Metoprolol kann die Blutalkoholkonzentration stärker ansteigen und langsamer wieder abfallen.
Wie alle Arzneimittel kann Jutabloc 100mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Jutabloc 100mg Tabletten abgebrochen werden.