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Medizinisch geprüft von Fedorchenko Olga Valeryevna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 26.06.2023

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Agiolax Granulat enthält die Wirkstoffkombination Plantago ovata Samen/Samenschalen und Tinnevelly-Sennesfrüchte, pflanzliche Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Laxanzien (Abführmittel).
Die Quell- und Füllstoffe aus Plantago ovata Samen und -Samenschalen (indischer Flohsamen, indische Flohsamenschalen) fördern auf physiologische Weise die Darmpassage, indem sie durch ihre Wasserbindungskapazität und Quellung das Stuhlvolumen vergrößern und reflektorisch über einen Dehnungsreiz die Darmpassage beschleunigen. Durch Quellung der Schleimstoffe wird eine Stuhlerweichung und Verbesserung der Gleitfähigkeit erreicht.
Die Wirkung der Plantago ovata-Drogen auf die Dickdarmmotilität wird unterstützt durch Sennesglykoside (Sennoside) aus Sennesfrüchten.
Agiolax Granulat ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation).
Nehmen Sie Agiolax Granulat immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Das Granulat wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (etwa 1/4 Liter) hinuntergeschluckt. Nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln sollte ein Abstand von 1/2 bis 1 Stunde eingehalten werden.
Agiolax Granulat wird am besten abends eingenommen. Die Wirkung tritt nach ca. 8 bis 12 Stunden ein.
Stimulierende Abführmittel dürfen ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum ( mehr als 1 bis 2 Wochen) eingenommen werden.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre nehmen abends nach dem Essen 1 bis 2 Teelöffel Granulat bzw. 1 bis 2 Beutel ein.
Die maximale tägliche Aufnahme darf nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracen-Derivate betragen; das entspricht 10 g (= 2 Teelöffel bzw. 2 Beutel).
Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten.
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.
Nehmen Sie Ihr Arzneimittel zum nächsten Einnahmezeitpunkt weiter so ein, wie gewohnt. Keinesfalls dürfen Sie eine vergessene Dosis durch die Einnahme einer doppelten Dosis ausgleichen.
Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Plantago ovata Samen/-Samenschalen, Tinnevelly Sennesfrüchte oder einen der sonstigen Bestandteile von Agiolax Granulat sind,
- bei krankhaften Verengungen im Magen-Darm-Trakt,
- bei Darmverschluss,
- bei schwer einstellbarem Diabetes mellitus,
- bei akut entzündlichen Erkrankungen des Darmes, z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Blinddarmentzündung,
- bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
- bei schwerer Dehydratation mit Wasser- und Elektrolytverlusten,
- Kindern unter 12 Jahren.
- bei einer über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abführmittel, weil dies zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen kann.
Das Präparat sollte nur dann angewendet werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch natürliche Quellstoffzubereitungen nicht zu beheben ist.
Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme von Agiolax Granulat ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Agiolax Granulat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Hinweis für Diabetiker: 1 Teelöffel (bzw. 1 Beutel) enthält ca. 1,05 g Sucrose (Zucker) entsprechend 0,09 Broteinheiten (BE).
Die Anwendung von Agiolax Granulat wird bei Kindern unter 10 Jahren nicht empfohlen.
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.
Agiolax Granulat sollte in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn durch eine Ernährungsumstellung oder Quellstoffe die Verstopfung nicht zu beheben ist. Bitte fragen Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Abführend wirkende Abbauprodukte der Sennesfrüchte wie Rhein gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine abführende Wirkung beim gestillten Säugling wurde nicht beobachtet.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Agiolax Granulat hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen möglich.
Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortisonähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) und Süßholzwurzel verstärkt werden.
Die Aufnahme von gleichzeitig eingenommenen Medikamenten aus dem Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn kann verzögert werden. Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann eine Reduzierung der Insulin-Dosis erforderlich sein.
Wie alle Arzneimittel kann Agiolax Granulat Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.