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Medizinisch geprüft von Kovalenko Svetlana Olegovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 29.03.2022
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Supraviran-Tabletten sind zur Behandlung von herpes-simplex-Virusinfektionen der Haut und der Schleimhäute, einschließlich anfänglichem und wiederkehrendem herpes genitalis (mit Ausnahme von Neugeborenen-HSV und schweren HSV-Infektionen bei immungeschwächten Kindern), indiziert.
Supraviran-Tabletten sind indiziert zur Unterdrückung (Verhinderung von Rezidiven) rezidivierender herpes-simplex-Infektionen bei immunkompetenten Patienten.
Supraviran-Tabletten sind zur Prophylaxe von herpes-simplex-Infektionen bei immungeschwächten Patienten indiziert.
Supraviran Tabletten sind zur Behandlung von varizellen (Windpocken) und Herpes zoster (Gürtelrose) Infektionen indiziert.
Posologie
Dosierung bei Erwachsenen
Behandlung von herpes-simplex-Infektionen: 200 mg Supraviran sollten fünfmal täglich in etwa vier stündlichen Intervallen eingenommen werden, wobei die nachtdosis weggelassen wird. Die Behandlung sollte für 5 Tage fortgesetzt werden, aber bei schweren anfangsinfektionen muss dies möglicherweise verlängert werden.
Bei stark immungeschwächten Patienten (Z. B. nach einer marktransplantation) oder bei Patienten mit eingeschränkter Resorption aus dem Darm kann die Dosis auf 400 mg Supraviran verdoppelt oder alternativ eine intravenöse Dosierung in Betracht gezogen werden.
Die Dosierung sollte so früh wie möglich nach Beginn einer Infektion beginnen; bei wiederkehrenden Episoden sollte dies vorzugsweise während der prodromalperiode oder beim ersten auftreten von Läsionen erfolgen.
Unterdrückung von herpes-simplex-Infektionen bei immunkompetenten Patienten: 200 mg Supraviran sollten viermal täglich in etwa sechsstündigen Intervallen eingenommen werden.
Viele Patienten können bequem mit einem Regime von 400 mg Supraviran zweimal täglich in etwa zwölfstündigen Intervallen behandelt werden.
Dosierungstitration bis zu 200 mg Supraviran dreimal täglich in etwa achtstündigen Intervallen oder sogar zweimal täglich in etwa zwölf-Stunden-Intervallen kann sich als wirksam erweisen.
Bei einigen Patienten kann es bei täglichen gesamtdosen von 800 mg Supraviran zu einer durchbruchinfektion kommen.
Die Therapie sollte periodisch in Abständen von sechs bis zwölf Monaten unterbrochen werden, um mögliche Veränderungen in der Naturgeschichte der Krankheit zu beobachten.
Prophylaxe von herpes-simplex-Infektionen bei immungeschwächten Patienten: 200 mg Supraviran sollten viermal täglich in etwa sechsstündigen Intervallen eingenommen werden.
Bei stark immungeschwächten Patienten (Z. B. nach einer marktransplantation) oder bei Patienten mit eingeschränkter Resorption aus dem Darm kann die Dosis auf 400 mg Supraviran verdoppelt oder alternativ eine intravenöse Dosierung in Betracht gezogen werden.
Die Dauer der prophylaktischen Verabreichung wird durch die Dauer der risikoperiode bestimmt.
Behandlung von varizellen-und herpes-zoster-Infektionen: 800 mg Supraviran sollten fünfmal täglich in etwa vierstündigen Intervallen eingenommen werden, wobei die nachtdosis weggelassen wird. Die Behandlung sollte für sieben Tage fortgesetzt werden.
Bei stark immungeschwächten Patienten (Z. B. nach einer marktransplantation) oder bei Patienten mit eingeschränkter Resorption aus dem Darm sollte eine intravenöse Dosierung in Betracht gezogen werden.
Die Dosierung sollte so früh wie möglich nach Beginn einer Infektion beginnen: die Behandlung von herpes zoster führt zu besseren Ergebnissen, wenn Sie so schnell wie möglich nach Beginn des hautausschlags eingeleitet wird. Die Behandlung von Windpocken bei immunkompetenten Patienten sollte innerhalb von 24 Stunden nach Beginn des hautausschlags beginnen.
Pädiatrische population
Behandlung von herpes-simplex-Infektionen und Prophylaxe von herpes-simplex-Infektionen bei immungeschwächten: Kindern ab zwei Jahren sollten erwachsenendosierungen und Kindern unter zwei Jahren die Hälfte die erwachsenendosis verabreicht werden.
Zur Behandlung von neonatalen Herpesvirus-Infektionen wird intravenöses Supraviran empfohlen.
Behandlung von varizelleninfektionen
6 Jahre und älter: 800 mg Supraviran viermal täglich
2-5 Jahre: 400 mg Supraviran viermal täglich
Unter 2 Jahren: 200 mg Supraviran viermal täglich
Die Behandlung sollte für fünf Tage fortgesetzt werden.
Die Dosierung kann genauer als 20 mg/kg Körpergewicht (nicht mehr als 800 mg) Supraviran viermal täglich berechnet werden.
Es liegen keine spezifischen Daten zur Unterdrückung von herpes-simplex-Infektionen oder zur Behandlung von herpes-zoster-Infektionen bei immunkompetenten Kindern vor.
Dosierung bei älteren Menschen
Die Möglichkeit einer Nierenfunktionsstörung bei älteren Menschen muss in Betracht gezogen und die Dosierung entsprechend angepasst werden (siehe Dosierung bei Nierenfunktionsstörung unten). Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr älterer Patienten, die hohe orale Supraviran-Dosen einnehmen, sollte aufrechterhalten werden.
Dosierung bei Nierenfunktionsstörungen
Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Supraviran an Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte aufrechterhalten werden.
Bei der Behandlung von herpes-simplex-Infektionen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion führen die empfohlenen oralen Dosen nicht zu einer Anhäufung von Supraviran über den Werten, die durch intravenöse infusion als sicher erwiesen wurden. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-clearance unter 10 ml/minute) wird jedoch eine Dosisanpassung an 200 mg Supraviran zweimal täglich in etwa zwölfstündigen Intervallen empfohlen.
Bei der Behandlung von Herpes-zoster-Infektionen wird empfohlen, die Dosierung bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung zweimal täglich auf 800 mg Supraviran (Kreatinin - clearance unter 10 ml/minute) und bei Patienten mit mäßiger Nierenfunktionsstörung dreimal täglich auf 800 mg Supraviran (Kreatinin-clearance im Bereich von 10-25 ml/minute) einzustellen.
Art der Anwendung:
Oral.
Supraviran-Tabletten können in mindestens 50 ml Wasser dispergiert oder mit etwas Wasser ganz geschluckt werden. Stellen Sie sicher, dass Patienten mit hohen Supraviran-Dosen ausreichend hydratisiert sind.
Anwendung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung und bei älteren Patienten:
Supraviran wird durch renale clearance eliminiert, daher muss die Dosis bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung angepasst werden (siehe 4.2 Dosierung und Art der Verabreichung).
Ältere Patienten haben wahrscheinlich eine eingeschränkte Nierenfunktion, und daher muss bei dieser Patientengruppe die Notwendigkeit einer Dosisanpassung in Betracht gezogen werden. Sowohl ältere Patienten als auch Patienten mit Nierenfunktionsstörungen haben ein erhöhtes Risiko, neurologische Nebenwirkungen zu entwickeln, und sollten engmaschig auf Hinweise auf diese Wirkungen überwacht werden. In den berichteten Fällen waren diese Reaktionen im Allgemeinen nach absetzen der Behandlung reversibel (siehe 4.8 Nebenwirkungen).
Verlängerte oder wiederholte Supraviran-Kurse bei stark immun geschwächten Personen können zur Auswahl von virusstämmen mit verminderter Empfindlichkeit führen, die möglicherweise nicht auf eine fortgesetzte Supraviran-Behandlung ansprechen.
Hydratationsstatus: bei Patienten, die hohe orale Supraviran-Dosen erhalten, sollte darauf Geachtet werden, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr aufrechtzuerhalten.
Das Risiko einer Nierenfunktionsstörung wird durch die Verwendung mit anderen nephrotoxischen Arzneimitteln erhöht.
Die derzeit verfügbaren Daten aus klinischen Studien reichen nicht aus, um den Schluss zu ziehen, dass die Behandlung mit Supraviran die Häufigkeit von Windpocken-assoziierten Komplikationen bei immunkompetenten Patienten verringert.
Pädiatrische population:
Orales Supraviran sollte in der pädiatrischen population hauptsächlich zur Behandlung von nicht schweren HSV-Infektionen der Haut und der Schleimhaut angewendet werden. Zur Behandlung von Neugeborenen-HSV und schweren HSV-Infektionen bei immungeschwächten Kindern sollte Supraviran angewendet werden.
es wurden keine Studien durchgeführt, um die Auswirkungen von Supraviran auf die Fahrleistung oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, zu untersuchen. Eine nachteilige Wirkung auf solche Aktivitäten kann aus der Pharmakologie des Wirkstoffs nicht vorhergesagt werden, das unerwünschte ereignisprofil sollte jedoch berücksichtigt werden.
Verlängerte oder wiederholte Supraviran-Kurse bei stark immun geschwächten Personen können zur Auswahl von virusstämmen mit verminderter Empfindlichkeit führen, die möglicherweise nicht auf eine fortgesetzte Supraviran-Behandlung ansprechen.
Hydratationsstatus: bei Patienten, die hohe orale Supraviran-Dosen erhalten, sollte darauf Geachtet werden, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr aufrechtzuerhalten.
Das Risiko einer Nierenfunktionsstörung wird durch die Verwendung mit anderen nephrotoxischen Arzneimitteln erhöht.
Die derzeit verfügbaren Daten aus klinischen Studien reichen nicht aus, um den Schluss zu ziehen, dass die Behandlung mit Supraviran die Häufigkeit von Windpocken-assoziierten Komplikationen bei immunkompetenten Patienten verringert.
Pädiatrische population:
Orales Supraviran sollte in der pädiatrischen population hauptsächlich zur Behandlung von nicht schweren HSV-Infektionen der Haut und der Schleimhaut angewendet werden. Zur Behandlung von Neugeborenen-HSV und schweren HSV-Infektionen bei immungeschwächten Kindern sollte Supraviran angewendet werden.
4.5 Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln und anderen Formen der WechselwirkungSupraviran wird primär unverändert im Urin über aktive renale tubuläre Sekretion ausgeschieden. Alle gleichzeitig verabreichten Arzneimittel, die mit diesem Mechanismus konkurrieren, können die Supraviran-Plasmakonzentrationen erhöhen.
Probenecid und Cimetidin erhöhen die AUC von Supraviran durch diesen Mechanismus und reduzieren die Supraviran-renale clearance. In ähnlicher Weise wurden Erhöhungen der plasma-AUCs von Supraviran und des inaktiven Metaboliten von mycophenolatmofetil, einem Immunsuppressivum, das bei Transplantationspatienten verwendet wird, gezeigt, wenn die Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden. Aufgrund des breiten therapeutischen index von Supraviran ist jedoch keine Dosisanpassung erforderlich.
Eine experimentelle Studie an fünf männlichen Probanden zeigt, dass die gleichzeitige Therapie mit Supraviran die AUC von vollständig verabreichtem Theophyllin um etwa 50% erhöht. Es wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen während der gleichzeitigen Therapie mit Supraviran zu Messen.
4.6 Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und StillzeitSchwangerschaft
Die Anwendung von Supraviran sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn der potenzielle nutzen die Möglichkeit unbekannter Risiken überwiegt. Ein Supraviran-schwangerschaftsregister nach dem Inverkehrbringen hat die schwangerschaftsergebnisse bei Frauen dokumentiert, die einer Formulierung von Supraviran ausgesetzt waren. Die Ergebnisse des Registers haben keinen Anstieg der Anzahl von Geburtsfehlern bei Supraviran exponierten Probanden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung gezeigt, und Geburtsfehler zeigten keine Eindeutigkeit oder ein konsistentes Muster, das auf eine häufige Ursache hindeutet. Die systemische Verabreichung von Supraviran in International anerkannten Standardtests führte bei Kaninchen, Ratten oder Mäusen nicht zu embryotoxischen oder teratogenen Wirkungen. In einem nicht standardmäßigen test an Ratten wurden fetale Anomalien beobachtet, jedoch nur nach so hohen subkutanen Dosen, dass eine mütterliche Toxizität auftrat. Die klinische Relevanz dieser Befunde ist ungewiss.
Vorsicht ist jedoch geboten, wenn der potenzielle nutzen der Behandlung gegen eine mögliche Gefahr abgewogen wird.
Stillen
Nach oraler Verabreichung von 200 mg Supraviran fünfmal täglich wurde Supraviran in der Muttermilch in Konzentrationen zwischen dem 0,6-und dem 4,1-fachen der entsprechenden Plasmaspiegel nachgewiesen. Diese Werte würden möglicherweise stillende Säuglinge Supraviran-Dosierungen von bis zu 0,3 mg/kg/Tag aussetzen. Vorsicht ist daher geboten, wenn Supraviran einer stillenden Frau verabreicht werden soll.
Fruchtbarkeit
Es gibt keine Informationen über die Wirkung von Supraviran auf die menschliche weibliche Fruchtbarkeit.
In einer Studie mit 20 männlichen Patienten mit normaler Spermienzahl zeigte sich, dass orales Supraviran, das bis zu sechs Monate lang in Dosen von bis zu 1 G pro Tag verabreicht wurde, keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Spermienzahl, Motilität oder Morphologie hat.
4.7 Auswirkungen auf die Fähigkeit, Maschinen zu fahren und zu benutzenEs wurden keine Studien durchgeführt, um die Auswirkungen von Supraviran auf die Fahrleistung oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, zu untersuchen. Eine nachteilige Wirkung auf solche Aktivitäten kann aus der Pharmakologie des Wirkstoffs nicht vorhergesagt werden, das unerwünschte ereignisprofil sollte jedoch berücksichtigt werden.
4.8 Unerwünschte WirkungenDie mit den folgenden unerwünschten Ereignissen verbundenen häufigkeitskategorien sind Schätzungen. Für die meisten Ereignisse Lagen keine geeigneten Daten zur Schätzung der Inzidenz vor. Darüber hinaus können unerwünschte Ereignisse je nach Indikation in Ihrer Häufigkeit variieren.
Die folgende Konvention wurde für die Klassifizierung unerwünschter Wirkungen in Bezug auf die Häufigkeit verwendet: Sehr Häufig > 1/10, Häufig > 1/100 und < 1/10, ungewöhnlich > 1/1000 und < 1/100, selten > 1/10,000 und < 1/1000, sehr selten < 1/10,000
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie.
Störungen des Immunsystems:
Selten: Anaphylaxie.
psychiatrische Erkrankungen und Störungen des Nervensystems:
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel.
Sehr selten: Unruhe, Verwirrung, zittern, Ataxie, Dysarthrie, Halluzinationen, psychotische Symptome, Krämpfe, Somnolenz, Enzephalopathie, Koma.
Die oben genannten Ereignisse sind im Allgemeinen reversibel und werden normalerweise bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung oder anderen prädisponierenden Faktoren berichtet (siehe 4.4 spezielle Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Respiratorische, thorakale und mediastinale Störungen:
Selten: Dyspnoe.
Magen-Darm-Erkrankungen:
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen.
Leber-gallenstörungen:
Selten: Reversibler Anstieg von bilirubin und leberbezogenen Enzymen.
Sehr selten: Hepatitis, Gelbsucht.
Erkrankungen der Haut und des unterhautgewebes:
Häufig: Juckreiz, Hautausschläge (einschließlich Lichtempfindlichkeit).
Ungewöhnlich: Urtikaria. Beschleunigter Diffuser Haarausfall. Beschleunigter Diffuser Haarausfall wurde mit einer Vielzahl von Krankheitsprozessen und Medikamenten in Verbindung gebracht, die Beziehung des Ereignisses zur Supraviran-Therapie ist ungewiss.
Selten: Angioödem.
Nieren-und Harnwegserkrankungen:
Selten: Anstieg von blutharnstoff und Kreatinin.
Sehr selten: Akutes Nierenversagen, Nierenschmerzen.
Nierenschmerzen können mit Nierenversagen und Kristallurie einhergehen.
Allgemeine Erkrankungen und Bedingungen an der verabreichungsstelle:
Häufig: Müdigkeit, Fieber.
Meldung vermuteter Nebenwirkungen
Die Meldung vermuteter Nebenwirkungen nach der Zulassung des Arzneimittels ist wichtig. Es ermöglicht eine kontinuierliche überwachung des nutzen-Risiko-Gleichgewichts des Arzneimittels. Angehörige der Gesundheitsberufe werden gebeten, vermutete Nebenwirkungen über das Yellow Card-System zu melden unter: www.mhra.gov.uk/yellowcard.
Symptome und Anzeichen
Supraviran wird nur teilweise im Magen-Darm-Trakt resorbiert. Patienten haben überdosierungen von bis zu 20g Supraviran bei einer einzigen Gelegenheit eingenommen, in der Regel ohne toxische Wirkungen. Versehentliche, wiederholte überdosierungen von oralem Supraviran über mehrere Tage wurden mit gastrointestinalen Wirkungen (wie übelkeit und Erbrechen) und neurologischen Wirkungen (Kopfschmerzen und Verwirrtheit) in Verbindung gebracht.
Eine überdosierung von intravenösem Supraviran hat zu Erhöhungen von serumkreatinin, blutharnstoffstickstoff und anschließendem Nierenversagen geführt. Neurologische Wirkungen wie Verwirrtheit, Halluzinationen, Erregung, Krampfanfälle und Koma wurden in Verbindung mit einer intravenösen überdosierung beschrieben.
Verwaltung
Patienten sollten auf Anzeichen von Toxizität genau beobachtet werden. Die Hämodialyse verbessert die Entfernung von Supraviran aus dem Blut signifikant und kann daher bei symptomatischer überdosierung als managementoption angesehen werden.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Direkt wirkende Virostatika, Nukleoside und Nukleotide Ausg. reverse-Transkriptase-Inhibitoren.
ATC-code: J05AB01
Supraviran ist ein synthetisches purinnukleosid-Analogon mit in vitro und in vivo inhibitorischer Aktivität gegen humane Herpesviren, einschließlich herpes-simplex-virus (HSV) Typ I und II und varicella-zoster-virus (VZV).
Die inhibitorische Aktivität von Supraviran für HSV I, HSV II und VZV ist hochselektiv. Das Enzym Thymidinkinase (TK) normaler, nicht infizierter Zellen verwendet Supraviran nicht effektiv als Substrat, daher ist die Toxizität von säugetierwirtszellen gering; TK, kodiert durch HSV und VZV, wandelt Supraviran In Supraviranmonophosphat um, ein nukleosidanalogon, das weiter in das Diphosphat und schließlich in das Triphosphat durch zelluläre Enzyme umgewandelt wird. Supravirantriphosphat stört die virale DNA-polymerase und hemmt die virale DNA-Replikation mit resultierendem kettenabbruch nach dessen Einbau in die virale DNA.
Längere oder wiederholte Supraviran-Kurse bei stark immungeschwächten Personen können zur Auswahl von virusstämmen mit verminderter Empfindlichkeit führen, die möglicherweise nicht auf eine fortgesetzte Supraviran-Behandlung ansprechen. Die meisten klinischen Isolate mit reduzierter Empfindlichkeit hatten einen relativ Mangel an viraler TK, es wurde jedoch auch über Stämme mit veränderter viraler TK oder viraler DNA-polymerase berichtet. in vitro die Exposition von HSV-Isolaten gegenüber Supraviran kann auch zur Entstehung weniger empfindlicher Stämme führen. Die Beziehung zwischen der von in vitrobestimmten Empfindlichkeit von HSV-Isolaten und dem klinischen ansprechen auf die Supraviran-Therapie ist nicht klar.
Supraviran wird nur teilweise aus dem Darm resorbiert. Mittlere stationäre spitzenplasmakonzentrationen (Cssmax) nach Dosen von 200 mg, die vier Stunden verabreicht wurden, betrugen 3,1 Mikromol (0,7 Mikrogramm/ml) und äquivalente trogplasmaspiegel (Cssmin) waren 1,8 Mikromol (0,4 Mikrogramm/ml). Entsprechende Cssmax-Werte nach Dosen von 400 mg und 800 mg, die vier Stunden lang verabreicht wurden, betrugen 5,3 Mikromol (1,2 Mikrogramm/ml) bzw. 8 Mikromol (1,8 Mikrogramm/ml) bzw. äquivalente Cssmin-Werte betrugen 2,7 Mikromol (0,6 Mikrogramm/ml) und 4 Mikromol (0,9 Mikrogramm/ml).
Bei Erwachsenen beträgt die Terminale plasma-Halbwertszeit von Supraviran nach Verabreichung von intravenösem Supraviran etwa 2.9 Stunden. Der größte Teil des Arzneimittels wird unverändert über die Niere ausgeschieden. Die renale clearance von Supraviran ist wesentlich höher als die Kreatinin-clearance, was darauf hinweist, dass die tubuläre Sekretion zusätzlich zur glomerulären filtration zur renalen elimination des Arzneimittels beiträgt. 9-carboxymethoxymethylguanin ist der einzige signifikante Metabolit von Supraviran und macht ungefähr 10-15% der verabreichten Dosis aus, die aus dem Urin gewonnen wird. Wenn Supraviran eine Stunde nach 1 Gramm probenecid verabreicht wird, verlängert sich die Terminale Halbwertszeit und die Fläche unter der plasmakonzentrationszeitkurve um 18% bzw..
Bei Erwachsenen waren die mittleren stationären spitzenplasmakonzentrationen (Cssmax) nach einer einstündigen infusion von 2,5 mg/kg, 5 mg/kg und 10 mg/kg 22,7 Mikromol (5,1 Mikrogramm/ml), 43,6 Mikromol (9,8 Mikrogramm/ml) und 92 Mikromol (20,7 Mikrogramm/ml). Die entsprechenden trogspiegel (Cssmin) 7 Stunden später betrugen 2,2 Mikromol (0,5 Mikrogramm/ml), 3,1 Mikromol (0,7 Mikrogramm/ml) bzw.
Bei Kindern über 1 Jahr wurden ähnliche mittlere Spitzenwerte (Cssmax) und trogwerte (Cssmin) beobachtet, wenn eine Dosis von 250 mg/m2 durch 5 mg / kg ersetzt wurde und eine Dosis von 500 mg / m2 durch 10 mg / kg. Bei Neugeborenen und Kleinkindern (0 bis 3 Monate alt), die über einen Zeitraum von einer Stunde alle 8 Stunden mit infusionsdosen von 10 mg/kg behandelt wurden, Betrug der Cssmax 61.2 microMol (13.8 Mikrogramm/ml) und Cssmin um 10.1 microMol (2.3 Mikrogramm/ml). Die Terminale plasma-Halbwertszeit bei diesen Patienten Betrug 3.8 Stunden. Eine separate Gruppe von Neugeborenen, die alle 8 Stunden mit 15 mg/kg behandelt wurden, zeigte Ungefähre proportionale dosisanstiege mit einer Cmax von 83.5 micromolar (18.8 Mikrogramm/ml) und Cmin von 14.1 micromolar (3.2 Mikrogramm/ml).
Bei älteren Menschen sinkt die gesamtkörperclearance mit zunehmendem Alter, was mit einer Abnahme der Kreatinin-clearance einhergeht, obwohl sich die Terminale plasma-Halbwertszeit kaum ändert.
Bei Patienten mit chronischem Nierenversagen Betrug die mittlere Terminale Halbwertszeit 19,5 Stunden. Die mittlere Supraviranhalbwertszeit während der Hämodialyse Betrug 5,7 Stunden. Der Supraviranspiegel im Plasma sank während der Dialyse um etwa 60%.
Der liquorspiegel im Gehirn beträgt ungefähr 50% der entsprechenden Plasmaspiegel. Die Plasmaproteinbindung ist relativ gering (9 bis 33%) und Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die eine Verschiebung der Bindungsstelle beinhalten, sind nicht zu erwarten.
Mutagenität:
Die Ergebnisse einer Vielzahl von mutagenitätstests in vitro und in vivo deuten darauf hin, dass Supraviran für den Menschen wahrscheinlich kein genetisches Risiko darstellt.
Karzinogenität:
Supraviran wurde in Langzeitstudien an Ratte und Maus nicht als krebserregend befunden.
Teratogenität:
Die systemische Verabreichung von Supraviran in International anerkannten Standardtests führte bei Ratten, Kaninchen oder Mäusen nicht zu embryotoxischen oder teratogenen Wirkungen.
In einem nicht standardmäßigen test an Ratten wurden fetale Anomalien beobachtet, jedoch nur nach so hohen subkutanen Dosen, dass eine mütterliche Toxizität auftrat. Die klinische Relevanz dieser Befunde ist ungewiss.
Fruchtbarkeit:
Weitgehend reversible Nebenwirkungen auf die Spermatogenese in Verbindung mit der gesamttoxizität bei Ratten und Hunden wurden nur in Dosen von Supraviran berichtet, die weit über die therapeutisch eingesetzten hinausgingen. Zwei generationsstudien an Mäusen zeigten keine Wirkung von Supraviran auf die Fruchtbarkeit.
Nicht anwendbar.
Nicht anwendbar.
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