Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Oliinyk Elizabeth Ivanovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 13.03.2022
Achtung! Die Informationen auf der Seite sind nur für medizinisches Fachpersonal! Die Informationen werden in öffentlichen Quellen gesammelt und können aussagekräftige Fehler enthalten! Seien Sie vorsichtig und überprüfen Sie alle Informationen auf dieser Seite!
Top 20 Medikamente mit den gleichen Inhaltsstoffen:
Diurexan Tabletten
Xipamid 20 mg
Die Tabletten sind weiß, rund und zweifach mit einer Halbierungsbewertung auf der einen Seite und einem geprägten A auf der anderen Seite. Sie haben einen Durchmesser von ca. 6 mm.
Zur oralen Anwendung.
Zur Behandlung von Bluthochdruck, entweder allein oder als Ergänzung zur Behandlung mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln.
Zur Verwendung als Diuretikum.
1. Behandlung von Bluthochdruck
Dosierung:
Erwachsene: 1 Tablette (20 mg) täglich als einzelne Dosis am frühen Morgen. Bei Verwendung von Diurexan in Kombination mit einer anderen blutdrucksenkenden Therapie sollte die gleiche Dosis von 20 mg wie eine einzelne Dosis am frühen Morgen beibehalten werden.
Kinder: Keine Dosis empfohlen.
Ältere: Siehe 'Vorsichtsmaßnahmen'.
2. Als Diuretikum verwenden
Dosierung:
Erwachsene: In der Anfangsphase der Behandlung beträgt die übliche Dosis 2 Tabletten (40 mg) täglich in einer einzelnen Dosis am frühen Morgen. Abhängig von der Reaktion des Patienten kann die Dosis auf 1 Tablette täglich gesenkt werden, wenn eine ausreichende Kontrolle des Ödems erreicht wurde. In resistenten Fällen können höhere Dosen von bis zu 4 Tabletten täglich (80 mg) angewendet werden.
Kinder: Keine Dosis empfohlen.
Ältere: Siehe 'Vorsichtsmaßnahmen'.
Diurexan ist bei schwerem Elektrolytmangel, vorkatoser Zustände im Zusammenhang mit Leberzirrhose, schwerer Niereninsuffizienz, Überempfindlichkeit gegen Xipamid, unbehandelter Addisons-Krankheit, Hyperkalzämie, vorbestehender Hypovolämie, symptomatischer Hyperurikämie, Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.
Bei Patienten mit Lebererkrankungen kann eine Therapie mit Thiaziddiuretika und verwandten Substanzen eine hepatische Enzephalopathie verursachen. In diesem Fall muss die Behandlung mit Diurexan sofort abgebrochen werden.
Einige Fälle von Lichtempfindlichkeit wurden während der Anwendung von Thiaziddiuretika gemeldet.
Wenn während der Behandlung eine Lichtempfindlichkeitsreaktion auftritt, sollte Xipamid abgesetzt werden. Wenn eine erneute Anwendung der Behandlung nicht vermieden werden kann, sollte der Hautbereich geschützt werden, der Sonnenlicht oder künstlichem UVA ausgesetzt ist.
Im Falle eines chronischen Missbrauchs von Diuretika kann ein Pseudo Bartter auftreten.
Patienten mit seltener erblicher Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharose-Isomaltose-Intoleranz sollten Diurexan nicht einnehmen.
Wie bei allen blutdrucksenkenden Mitteln sollte bei Patienten mit schwerer Koronar- oder zerebraler Arteriosklerose Vorsicht geboten sein.
Bei Patienten mit Prostatahypertrophie kann ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Harnverhaltung auftreten.
Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung des Arzneimittels:
Wasser- und Elektrolythaushalt:
Natriumplasmaspiegel:
Der Natriumplasmaspiegel muss vor Beginn der Therapie und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung kontrolliert werden. Grundsätzlich kann bei jeder harntreibenden Behandlung eine Hyponatriämie mit sehr schwerwiegenden Komplikationen auftreten. Da eine Abnahme des Natriumplasmaspiegels zunächst einen asymptomatischen Kurs einschlagen kann, ist eine regelmäßige Kontrolle unabdingbar. ältere Patienten und Patienten mit Leberzirrhose müssen engmaschig überwacht werden (vgl. unerwünschte Wirkungen und Überdosierung).
Kaliumspiegel:
Wie bei anderen Diuretika kann während der Langzeittherapie mit Xipamid eine Hypokaliämie auftreten. Die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Calcium), Bicarbonat, Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und Blutzucker sollten regelmäßig kontrolliert werden. Eine Kaliumersubstitution kann erforderlich werden, insbesondere bei älteren Patienten mit unzureichender Kaliumaufnahme.
Der Rückgang des Kaliumspiegels bis zur Hypokaliämie stellt das Hauptrisiko einer Behandlung mit Thiaziddiuretika und eng verwandten Arzneimitteln dar. Das Auftreten einer Hypokaliämie (Kaliumplasmaspiegel <3,4 mmol / l) muss insbesondere im Falle eines größeren Flüssigkeitsverlusts (z. aufgrund von Erbrechen, Durchfall oder intensivem Schwitzen) und in Risikogruppen, d.h. bei älteren und / oder unterernährten Patienten und / oder Patienten mit Mehrfachmedikamentenbehandlung sowie bei Patienten mit Leberzirrhose und Bildung von Ödemen oder Aszites, darüber hinaus bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und Patienten mit Herzinsuffizienz. In dieser Patientengruppe erhöht eine Hypokaliämie auch die Kardiotoxizität von Herzglykosiden und das Risiko einer Herzrhythmusstörungen.
Hypovolämie oder Dehydration sowie größere Elektrolytstörungen oder -störungen im Säure-Base-Gleichgewicht müssen eingestellt werden. Dies kann einen vorübergehenden Abbruch der Behandlung mit Xipamid erfordern.
Personen mit angeborenem oder iatrogenem erworbenem verlängertem QT-Intervall zählen ebenfalls zur Gruppe der Hochrisikopatienten. Das Vorhandensein von Hypokaliämie und Bradykardie fördert dann das Auftreten schwerer Arrhythmien, insbesondere der möglichen tödlichen Torsade de Pointes (polymorphe ventrikuläre Tachykardie).
Alle oben genannten Fälle erfordern eine häufige Kontrolle des Kaliumspiegels, wobei die erste Kontrolle in der ersten Woche nach Therapiebeginn beginnt. Eine Hypokaliämie muss angepasst werden.
Calciumplasmaspiegel:
Die Behandlung mit Thiaziddiuretika und verwandten Arzneimitteln kann eine verringerte Kalziumausscheidung im Urin und einen geringfügigen vorübergehenden Anstieg des Kalziumplasmaspiegels verursachen. Eine offensichtliche Hyperkalzämie kann möglicherweise aufgrund eines früheren unentdeckten Hyperparathryreoidismus aufgetreten sein.
Vor einer möglichen Untersuchung der Nebenschilddrüsenfunktion muss die Xipamid-Therapie abgebrochen werden.
Blutzuckerspiegel:
Insbesondere bei Diabetikern mit gleichzeitiger Hypokaliämie muss der Blutzuckerspiegel genau überwacht werden.
Harnsäurespiegel:
Patienten mit Hyperurikämie können eine erhöhte Tendenz zur akuten Gichtarthritis aufweisen.
Nierenfunktion und Diuretika:
Thiazid-ad-verwandte Substanzen sind nur bei normaler oder höchstens leicht beeinträchtigter Nierenfunktion voll wirksam (Kreatinin-Serumspiegel <25 mg / l oder <220 Î1⁄4mol / l bei Erwachsenen). Bei älteren Patienten muss dieser Serumkreatininwert an Alter, Gewicht und Geschlecht des jeweiligen Patienten angepasst werden.
Eine Hypovolämie, die durch einen harntreibenden Wasser- und Natriumverlust zu Therapiebeginn verursacht wird, führt zu einer Abnahme der glomerulären Filtration. Dies kann zu einem Anstieg des Blutharnstoffstickstoffs (BUN) und des Serumkreatinins führen. Diese vorübergehende funktionelle Niereninsuffizienz bleibt bei gesunden Nierenpersonen ohne Folgen, kann jedoch eine bereits bestehende Niereninsuffizienz verschlimmern.
Im Falle einer therapieresistenten Dekompensation in der Elektrolytwaage sollte die Therapie abgebrochen werden.
Xipamid kann Schwindel und Elektrolytstörungen verursachen, die die Konzentration oder Wachsamkeit des Patienten beeinträchtigen können, und kann seine Fähigkeit beeinträchtigen, Maschinen sicher zu fahren oder zu bedienen. Dies gilt insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei Änderungen der Dosis. Bei Betroffenen sollten Patienten keine Maschinen fahren oder bedienen.
Bei Thiaziddiuretika und damit verbundenen Arzneimitteln, einschließlich Xipamid, können die folgenden unerwünschten Wirkungen auftreten. In Bezug auf klinische und chemische Parameter sind die meisten unerwünschten Wirkungen dosisabhängig
Bei übermäßiger Diurese kann in seltenen Fällen eine Hämokonzentration infolge von Hypovolämie sowie Krämpfen, Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Kreislaufkollaps auftreten.
In seltenen Fällen können anaphylaktoide Reaktionen auftreten.
Ein latenter Diabetes mellitus kann sich manifestieren. Bei Patienten mit Diabetes mellitus kann der Glukosespiegel erhöht sein.
Bei hohen Dosierungen ist das Risiko für Thrombosen und Embolien erhöht, insbesondere bei früheren bestehenden venösen Störungen.
Unerwünschte Ereignisse sind nachstehend nach Systemorganklasse und -häufigkeit aufgeführt. Frequenzen sind definiert als: sehr häufig (> 1 / l0), häufig (> 1/100 und <1/10), ungewöhnlich (> 1/1000 und <1/100), selten (> 1 / 10.000 und <1 / 1000) und sehr selten (<1 / 10.0000000000) einschließlich der nicht verfügbaren Daten, die aus isoliert werden geschätzt.
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, aplastische Anämie (Abbruch der Therapie)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Hyperlipidämie
Psychiatrische Störungen
Häufig: Lethargie, Angst, Aufregung
Störungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Schwitzen
Augenerkrankungen
Selten: Kleinere Sehstörungen, Verschlimmerung der vorhandenen Myopie (Abbruch der Therapie)
Herzerkrankungen
Häufig: Herzklopfen
Gefäßerkrankungen
Häufig: Orthostatische Hypotonie
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Beschwerden im Oberbauch, Krämpfe bei Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung
Selten: Hämorrhagische Pankreatitis (Abbruch der Therapie)
Hepatobiliäre Störungen
Selten: Akute Cholezystitis bei oder vorbestehender Cholelithiasis (Absetzen der Therapie)
Sehr selten: Gelbsucht (icterus)
Haut- und Unterhautstörungen
Gelegentlich: Lichtempfindlichkeitsreaktionen
Selten: Allergische Hautreaktionen (Juckreiz, Erythem, Urtikaria) (Abbruch der Therapie)
Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes
Häufig: Muskelkrämpfe / Krämpfe
Nieren- und Harnwegserkrankungen
Sehr häufig: Hypokaliämie, die bei Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, EKG-Veränderungen, erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Glykosiden, Arrhythmie oder Hypotonie der Skelettmuskeln auftreten kann.
Häufig: Störungen der Elektrolyte und des Wasserhaushalts wie Dehydration, Hyponatriämie, Hypomagnesiämie und hypochlorämische Alkalose. Reversibler Anstieg der stickstoffhaltigen, ausscheidenden Harnstoffe (Harnstoff, Kreatinin), insbesondere zu Beginn der Behandlung. Erhöhung des Serumharnsäurespiegels und Auslösen einer akuten Gichtarthritis bei prädisponierten Patienten.
Sehr selten: Akute interstitielle Nephritis.
Die Therapie sollte abgebrochen werden bei:
- therapieresistente Störung im Elektrolythaushalt
- orthostatische regulatorische Störungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- deutliche Magen-Darm-Beschwerden
- Zentralnervenstörungen
- Pankreatitis
- Veränderungen des Blutbildes (Anämie, Leukopaenie, Thrombozytopenie)
- akute Cholezystitis
- Auftreten von Vaskulitis
- Verschlimmerung der bestehenden Myopie
Meldung vermuteter Nebenwirkungen
Die Meldung vermuteter Nebenwirkungen nach Zulassung des Arzneimittels ist wichtig. Es ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen werden gebeten, vermutete Nebenwirkungen über das Yellow Card Scheme zu melden unter:
www.mhra.gov.uk/yellowcard
Es gibt kein spezifisches Gegenmittel gegen Xipamid. Akute Vergiftungen äußern sich insbesondere bei Störungen der Elektrolyte und des Flüssigkeitshaushalts (Hyponatriämie, Hypokaliämie). Klinische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Blutdruckabfall, Krämpfe, Schwindel, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Polyurie oder Oligurie und Anurie (aufgrund von Hypovolämie) können auftreten.
Notfallverfahren: Entgiftung durch Verabreichung von Aktivkohle; anschließend Wiederherstellung eines normalen Wasser- und Elektrolythaushalts in einem spezialisierten Zentrum.
Magenspülung oder induzierte Erbrechen können eine weitere Absorption verhindern. Allgemeine Maßnahmen sollten auf die Aufrechterhaltung des Blutdrucks, die Wiederherstellung des Blutvolumens und die Korrektur des Elektrolytungleichgewichts mit einer geeigneten intravenösen Infusion nach Bedarf abzielen.
Xipamid ist ein blutdrucksenkendes Diuretikum, das pharmakologisch weder als Thiazid noch als spezifisches Schleifendiuretikum charakterisiert werden kann. Obwohl es Chlorthalidon strukturell ähnlich ist, hat es ein deutlich anderes pharmakologisches Profil, wobei seine Hauptdiuretika-Wirkung auf den distalen Abschnitt des Nephrons ausgeübt wird.
Als Diuretikum hat sich gezeigt, dass Xipamid hinsichtlich des täglichen Urinausstoßes genauso wirksam ist wie Fruchemid, wirkt jedoch allmählicher und länger.
Nach einmaliger oraler Verabreichung von 20 mg Xipamid treten innerhalb von 1 Stunde maximale Plasmakonzentrationen von bis zu 3 µg / ml auf. Die absolute Bioverfügbarkeit nach oraler Verabreichung beträgt etwa 73%.
Xipamid ist stark an Plasmaprotein gebunden und weist ein Verteilungsvolumen von etwa 10 Litern auf. Nach dem Einnehmen oder i.v. Bei der Verabreichung liegt die scheinbare Elimination t½ in der Größenordnung von 5-8 h. Etwa 90% eines Oral oder i.v. Die Dosis wird im Urin ausgeschieden, wobei 50% der Dosis unverändert im Urin und weitere 30% als 0-0-Glucuronid ausgeschieden werden.
Nicht relevant.
Maisstärke EP, Mannit BP, Cellulosepulver EP, Colloidol Siliciumdioxid EP, Magnesiumstearat EP, Purified Water EP .
Keiner bekannt.
5 Jahre.
Keiner.
Aluminium - PVC Blisterstreifen fasst 14 Tabletten Zehn Blisterstreifen aus gefaltetem Karton.
Nicht relevant.
Mylan Products Ltd, Station Close, Potters Bar, Hertfordshire, EN6 1TL, Vereinigtes Königreich
PL 46302/0127
30. Juni 02
Februar 2018