
Evgeny Yudin
Autor
Qualifikation: International Health Access Consultant
Position: Founder of Pillintrip.com
Unternehmen: Pillintrip.com – International Health and Travel
Einführung
Selbst erfahrene Reisende tappen in dieselbe Falle: Sie kommen in einem neuen Land an und stellen plötzlich fest, dass sie wichtige Medikamente vergessen haben. Das passiert häufiger als man denkt – und kann eine perfekte Reise in ein medizinisches Problem verwandeln. Ob Blutdrucktabletten, das gewohnte Allergiemedikament oder einfach nur ein paar Ibuprofen-Tabletten – vergessene Medikamente führen zu unnötigem Stress, durchkreuzten Plänen und können sogar eine Gesundheitsgefahr darstellen.
Das richtige Packen von Medikamenten ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern der Garant für Ihre Gesundheit, Sicherheit und Ihren Seelenfrieden auf Reisen. In diesem Leitfaden erzähle ich Ihnen von den am häufigsten vergessenen Medikamenten auf Reisen, erkläre, warum wir sie übersehen, und teile einfache Strategien (und eine Checkliste!) mit, die Ihnen helfen, jedes Mal kompetent eine Reiseapotheke zusammenzustellen, wenn Sie sich auf den Weg machen.
Die am häufigsten vergessenen Medikamente
Selbst erfahrene Reisende vergessen manchmal die einfachsten, aber wichtigsten Dinge – ihre Medikamente. Die Gründe sind unterschiedlich: Eile beim Kofferpacken oder die Gewissheit, dass man alles vor Ort kaufen kann. Hier ist eine Liste der am häufigsten vergessenen Medikamente – und warum man sie immer mitnehmen sollte.
1. Regelmäßige verschreibungspflichtige Medikamente (Bluthochdruck, Diabetes, Asthma usw.)
Fangen wir mit dem Wichtigsten an. Tägliche Medikamente für chronische Krankheiten – Blutdrucktabletten, Insulin, Schilddrüsenhormone oder Inhalatoren – sind überraschend leicht zu vergessen. Warum? Weil sie so sehr in die Routine eingebunden sind, dass das Gehirn einfach annimmt, sie seien bereits im Koffer.
Warum das wichtig ist:
Das Auslassen auch nur weniger Dosen kann zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen führen. Und ein Rezept im Ausland zu bekommen ist nicht so einfach – es kann einen Arztbesuch, einen Übersetzer und viel Geduld erfordern.
Tipp:
Bewahren Sie diese Medikamente im Handgepäck auf, nicht im aufgegebenen Gepäck. Nehmen Sie immer einen Vorrat für einige Tage über die Reisedauer hinaus mit – für den Fall einer verspäteten Rückkehr.
2. Rezeptfreie Schmerzmittel (Paracetamol, Ibuprofen, Aspirin)
Jetzt fühlen Sie sich großartig, aber lange Flüge, neue Betten oder ein Tag voller aktiver Besichtigungen können das schnell ändern. Schmerzmittel sind leicht zu vergessen, wenn Sie sie nicht täglich verwenden – bis plötzlich der Kopf schmerzt oder die Muskeln nach einem Spaziergang durch eine neue Stadt zu schmerzen beginnen.
Warum das wichtig ist:
Lokale Marken können ungewohnte Inhaltsstoffe oder Dosierungen enthalten. Manchmal möchte man ein bewährtes Mittel verwenden.
Tipp:
Legen Sie ein paar Tabletten in Ihre Alltagstasche – besonders wenn Sie viel laufen oder Sport treiben möchten.
3. Durchfallmedikamente (Imodium, Pepto-Bismol)
Reisedurchfall ist ein sehr häufiges Phänomen, besonders in Ländern mit anderem Wasser, Essen oder Hygienestandards. Er kann plötzlich auftreten, und in einem solchen Moment möchte man überhaupt nicht in fremden Apotheken nach Medikamenten suchen.
Warum das wichtig ist:
Durchfall führt schnell zur Dehydrierung und kann nicht nur den Tag, sondern die ganze Reise verderben.
Tipp:
Nehmen Sie sowohl schnell wirkende Medikamente (z.B. Loperamid) als auch etwas Mildes zur Unterstützung der Verdauung mit. Wenn Sie in abgelegene Gebiete reisen, vergessen Sie nicht die Rehydrierungssalze.
4. Antihistaminika gegen Allergien (Claritin, Zyrtec, Benadryl)
Pollen, Tierhaare in einem Gästehaus oder eine unerwartete Reaktion auf Essen – Allergien können sich im ungünstigsten Moment zeigen. Wenn Sie zu Allergien neigen, auch in leichter Form, rechnen Sie nicht damit, dass sie zu Hause bleiben.
Warum das wichtig ist:
Schnupfen, juckende Augen oder Hautausschlag können den Urlaub verderben. Antihistaminika lindern schnell die Symptome.
Tipp:
Tagsüber verwenden Sie besser nicht müde machende Medikamente (z.B. Loratadin). Für die Nacht oder bei starken Reaktionen sind klassische Mittel wie Diphenhydramin nützlich.
5. Mittel gegen Reisekrankheit (Dramamine, Bonine)
Vielleicht wird Ihnen im Flugzeug nicht übel – aber wie ist es mit dem Boot, Bus oder Bergstraßen? Reisekrankheit kann unerwartet auftreten, besonders unter neuen Bedingungen.
Warum das wichtig ist:
Selbst leichte Übelkeit kann den Tag verderben. Starke Reisekrankheit führt zu Dehydrierung und völligem Kraftverlust.
Tipp:
Testen Sie die Wirkung des Medikaments im Voraus – einige verursachen Schläfrigkeit. Zusätzlich können Sie Ingwerbonbons oder Akupunktur-Armbänder mitnehmen.
6. Erkältungs- und Grippemittel (Abschwellende Mittel, Hustenmittel)
Viele Flüge, Klimawechsel, Menschenmengen – die perfekte Umgebung für eine Erkältung. Die Krankheit erwischt einen oft vor der lang ersehnten Besichtigung oder Wanderung.
Warum das wichtig ist:
Mit verstopfter Nase zu fliegen ist eine Qual. Nachts in einem Gemeinschaftszimmer zu husten ist ein Albtraum sowohl für Sie als auch für die Nachbarn.
Tipp:
Stellen Sie ein Mini-Set gegen Erkältung zusammen: Nasenspray, Halspastillen und ein Kombinationsmittel. Danken Sie sich später dafür.
7. Antazida (Tums, Pepcid)
Straßenessen? Scharfe Gerichte? Ein französisches Vier-Gänge-Dinner? Reisen ist lecker, aber nicht immer leicht für den Magen. Selbst wenn Sodbrennen zu Hause nicht stört, können neue Lebensmittel überraschen.
Warum das wichtig ist:
Verdauungsstörungen können den Schlaf rauben oder einen romantischen Abend verderben.
Tipp:
Kaubare Antazida sind praktisch zum Mitnehmen. Wenn Sie zu Reflux neigen, nehmen Sie etwas länger Wirkendes mit, zum Beispiel Famotidin.
8. Milde Abführmittel
Zeitzonenwechsel, Ernährungsumstellung und Rhythmusänderung verlangsamen oft die Verdauung – Verstopfung in den ersten Reisetagen ist keine Seltenheit.
Warum das wichtig ist:
Das ist nicht nur Unbehagen, sondern auch Verschlechterung der Stimmung, Energie und sogar des Appetits.
Tipp:
Nehmen Sie ein mildes Mittel (Senna oder Psyllium) mit und vergessen Sie nicht, mehr Wasser zu trinken und Ballaststoffe zu essen.
9. Verschreibungspflichtige Medikamente für spezifische Risiken
Reisen Sie in die Tropen, Berge oder abgelegene Gebiete? Möglicherweise benötigen Sie Malaria-Prophylaxe, Medikamente gegen Höhenkrankheit oder Antibiotika gegen Durchfall.
Warum das wichtig ist:
Solche Medikamente kann man oft nicht spontan kaufen. Man braucht ein Rezept und eine Arztberatung.
Tipp:
Vereinbaren Sie 4–6 Wochen vor der Reise einen Arzttermin. Erzählen Sie von Ihrer Route und Ihren Plänen.
10. Epinephrin-Autoinjektor (EpiPen)
Wenn Sie schwere allergische Reaktionen hatten oder eine Verschreibung für einen Autoinjektor haben – gehen Sie kein Risiko ein. Selbst ein neues Gericht oder ein Insektenstich können eine Anaphylaxie auslösen.
Warum das wichtig ist:
Bei einer schweren Allergie gibt es möglicherweise keine zweite Chance. Tragen Sie es immer bei sich.
Tipp:
Wenn möglich, nehmen Sie zwei Geräte mit. Eines – immer bei sich, nicht im Gepäck.
11. Augentropfen, Halspastillen und andere „für alle Fälle"
Das sind Kleinigkeiten, die man leicht vergisst, aber ohne die es unbequem werden kann. Trockene Augen im Flugzeug? Halsschmerzen von der Klimaanlage oder langen Gesprächen? Blasen nach einem ganzen Tag auf den Beinen?
Warum das wichtig ist:
Kleine Unannehmlichkeiten können die Reise verderben, wenn sie nicht behandelt werden. Besser auf Nummer sicher gehen.
Tipp:
Stellen Sie ein Mini-Komfort-Set zusammen: Augentropfen, Blasenpflaster, Halspastillen, Lippenbalsam und Pflaster. Nimmt kaum Platz weg, kann aber den Tag retten.
Warum vergessen Reisende diese Medikamente?
Es scheint, als würden nur zerstreute Menschen Medikamente vergessen – aber es ist komplizierter. Selbst organisierte und erfahrene Reisende können wichtige Medikamente zu Hause lassen. Hier ist, warum das häufiger passiert, als Sie denken.
1. Reisen stört den gewohnten Rhythmus
Zu Hause ist die Medikamenteneinnahme Teil der Routine: Morgenkaffee, Schlüssel, Tabletten, raus. Aber beim Packen für die Reise wird dieser Rhythmus gestört. Im Kopf sind – Pässe, Tickets, Adapter, Wetter, Buchungen. Medikamente? Die sind leicht zu vergessen.
Ehrlich:
Das Gehirn ist mit zu vielem beschäftigt. Eine kleine Tablettenflasche ist nicht so auffällig wie die Lieblingssneaker oder das Handy-Ladegerät.
2. Wir widmen Kleidung und Gadgets mehr Aufmerksamkeit als der Gesundheit
Ehrlich – viele von uns wählen länger Outfits oder Kopfhörer aus, als sie über Medikamente nachdenken. Die Reiseapotheke ist langweilig, nicht fotogen und weckt keine Freude wie ein neues Gadget.
Das Ergebnis:
Drei Paar Sonnenbrillen – im Koffer, aber das Ibuprofen, das den Tag hätte retten können, blieb zu Hause.
3. „Kaufe ich vor Ort"
Es scheint, als könne man alles nach der Ankunft kaufen. Apotheken gibt es doch überall? Ja, aber Sortiment, Namen und sogar die Legalität von Medikamenten unterscheiden sich stark zwischen den Ländern.
Beispiel:
In Japan sind einige Erkältungsmittel mit Pseudoephedrin verboten. In einigen Ländern des Nahen Ostens kann die Einfuhr bestimmter Medikamente ohne Dokumente zu rechtlichen Problemen führen.
Fazit:
Medikamente im Ausland zu kaufen ist möglich, aber das ist bei weitem nicht immer einfach, besonders in einer Notfallsituation.
4. Wir unterschätzen „für alle Fälle"
Viele nehmen keine Durchfall- oder Allergiemittel mit, wenn sie sie lange nicht benutzt haben. Aber auf Reisen begegnet der Körper neuem Stress – Essen, Luft, Höhe, Allergene, Reisekrankheit – und die Reaktion kann unerwartet sein.
Das ist keine Paranoia, sondern Vorbereitung.
An dem Tag, an dem Sie kein Erkältungsmittel mitnehmen, wird die Nase garantiert auf einem 12-Stunden-Flug zu laufen beginnen.
5. Zu viel Hoffnung auf Last-Minute-Packen
Wer von uns hat nicht Medikamente „kurz vor dem Aufbruch" in die Tasche geworfen? Das ist einer der häufigsten Fehler. Nach dem Motto „morgens nehme ich sie und werfe sie sofort in den Rucksack". Aber dann beginnt die Eile – und die Tabletten bleiben im Badezimmerregal.
Lösung:
Bereiten Sie im Voraus eine Ersatzpackung vor oder halten Sie eine fertige Reiseapotheke für jede Reise bereit.
Echte Tipps von Reisenden: Wie man Medikamente nicht vergisst
Perfekte Menschen gibt es nicht – aber einige Reisende haben einfache Gewohnheiten entwickelt, die das Packen von Medikamenten fast automatisch machen. Das sind keine theoretischen Tipps, sondern echte Lifehacks von denen, die aus ihren Fehlern gelernt haben – und sie nicht wiederholen wollen.
„Alle Reisemedikamente habe ich immer in einer durchsichtigen Hülle, die im Handgepäck liegt. Nicht im Koffer, nicht im Rucksack – genau im Handgepäck. So sind sie immer griffbereit am Flughafen, im Flugzeug oder wenn das Gepäck verloren geht", erzählt Anna, die einmal ihren Asthma-Inhalator auf einer Reise nach Marokko vergessen hatte. Nach vier ähnlichen Fällen geht sie kein Risiko mehr ein.
Eine Checkliste mag banal erscheinen, aber sie funktioniert. Eine ständige Liste, die alle Ihre verschreibungspflichtigen Medikamente, rezeptfreien Mittel und „für alle Fälle" enthält – wird jedes Mal retten. Speichern Sie sie im Handy, in der Cloud oder in einer Packing-App – und verwenden Sie sie vor jeder Reise.
Am häufigsten werden Medikamente in der letzten Stunde vor der Abreise vergessen. Lösung: Packen Sie die Reiseapotheke ein bis zwei Tage vor der Abreise, nicht nach dem Zähneputzen am Morgen. Eine Tablette kann man separat für die letzte Einnahme herausnehmen.
Ein weiterer unterschätzter Weg: Stellen Sie eine Erinnerung im Handy mit dem Text „MEDIKAMENTE PACKEN" ein. Kein abstraktes Ereignis im Kalender, sondern eine helle Benachrichtigung. Ein Signal zum richtigen Zeitpunkt – und Sie rennen nicht panisch in eine fremde Apotheke.
Erfahrene Reisende nehmen immer einen Vorrat mit. Selbst für ein Wochenende – Medikamente für 3–5 Tage über die Dauer hinaus. Pläne ändern sich, Flüge verspäten sich, und das benötigte Medikament wächst nicht auf Bäumen, besonders nicht Ihrer Marke.
Wenn Sie ins Ausland reisen, nehmen Sie Kopien der Rezepte mit. Nicht nur den Handelsnamen – sondern auch den internationalen. Dann versteht man Sie in jeder Apotheke. Fotografieren Sie das Rezept, drucken Sie es aus oder speichern Sie es in der E-Mail.
Übrigens, haben Sie sich schon vor der Reise mit einem Arzt beraten? Für einige Regionen reichen gewöhnliche Medikamente nicht aus. Eine kurze Beratung hilft, sich auf Malaria, Höhenkrankheit oder bakterielle Infektionen vorzubereiten. Das ist es wert.
Ein weiterer häufiger Fehler – die Lagerung. Medikamente mögen keine Hitze, Feuchtigkeit und Sonne. Werfen Sie sie nicht auf den Boden der Strandtasche. Bewahren Sie sie an einem trockenen, kühlen Ort auf oder verwenden Sie eine Thermohülle für Medikamente, die Kühlung benötigen (z.B. Insulin). (Tipp: Minibars in Hotels sind unzuverlässige Kühlschränke.)
Und denken Sie nicht, dass Ihre Medikamente immer haltbar sind. Überprüfen Sie das Verfallsdatum – besonders bei denen, die Sie selten verwenden, zum Beispiel Antihistaminika oder Tabletten gegen Reisekrankheit. Die alte Packung könnte seit 2019 in der Schublade liegen.
Und schließlich – unterschätzen Sie nicht die Kleinigkeiten. Augentropfen, Halspastillen, Blasenpflaster, Lippenbalsam. Diese kleinen Dinge können einen schweren Tag in einen durchaus erträglichen verwandeln. Wie Marco sagt, der viel durch Südamerika gereist ist: „Vielleicht brauche ich sie nicht – aber wenn sie nötig sind, ist der Unterschied zwischen einem schlechten und einem guten Tag riesig".
Ihre Medikamenten-Checkliste für Reisen
Bei der Planung einer Reiseapotheke denken die meisten nur an das Offensichtliche – Reisepass, Sonnencreme, Ladegerät. Aber Medikamente verdienen nicht weniger Aufmerksamkeit. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke kann die Reise, Geld und Nerven retten.
Hier ist eine bewährte Checkliste notwendiger Medikamente für Reisen – zusammengestellt basierend auf echter Erfahrung und Ratschlägen erfahrener Reisender und Ärzte.
Regelmäßige verschreibungspflichtige Medikamente
Das steht immer an erster Stelle. Tabletten gegen Bluthochdruck, Diabetes, Asthma, Depression und andere chronische Krankheiten – rechnen Sie nicht damit, sie im Ausland zu finden. Nehmen Sie einen Vorrat für die ganze Reise plus einige Tage für den Fall von Verzögerungen mit. Transportieren Sie sie in der Originalverpackung und mit einer Kopie des Rezepts.
Schmerzmittel
Lange Flüge, unbequeme Kissen, Kopfschmerzen durch Zeitzonenwechsel – das alles passiert. Nehmen Sie Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin mit, um nicht nach unbekannten Marken in einer fremden Apotheke suchen zu müssen.
Durchfallmedikamente
Reisedurchfall ist eines der häufigsten Probleme. Imodium oder Pepto-Bismol in der Reiseapotheke ist keine Paranoia, sondern eine vernünftige Maßnahme. Wenn Sie weit weg von der Zivilisation reisen, fügen Sie Rehydrierungssalze hinzu.
Antihistaminika
Neue Umgebung – neue Allergene. Loratadin (Claritin) oder Cetirizin (Zyrtec) helfen bei Reaktionen auf Staub, Pollen oder Essen. Ignorieren Sie sie nicht, auch wenn Sie sie zu Hause selten verwenden.
Tabletten gegen Reisekrankheit
Selbst wenn Ihnen normalerweise nicht übel wird, kann sich auf Reisen alles ändern. Dramamine oder Bonine nehmen nicht viel Platz weg, können aber den Tag retten. Fügen Sie sie „für alle Fälle" zur Reiseapotheke hinzu.
Erkältungs- und Grippemittel
Flughäfen, Flugzeuge und lange Fahrten schwächen das Immunsystem. Wenn Sie unterwegs krank werden, ist das Vorhandensein eines abschwellenden Mittels oder von Halspastillen sehr nützlich. Ihre gewohnten Marken sind im Ausland schwer zu finden.
Antazida
Tums oder Famotidin (Pepcid) helfen bei Sodbrennen nach scharfem oder ungewohntem Essen. Selbst eine kleine Verdauungsstörung kann den Urlaub stark verderben.
Milde Abführmittel
Verstopfung ist eines der am meisten unterschätzten Probleme auf Reisen. Rhythmus-, Ernährungs- und Zeitzonenwechsel bringen die Verdauung leicht durcheinander. Ein mildes Abführmittel hilft, den Komfort aufrechtzuerhalten.
Verschreibungspflichtige Medikamente für spezifische Risiken
Reisen Sie in die Tropen oder Berge? Der Arzt kann Malaria-Tabletten, Antibiotika gegen Durchfall oder Medikamente gegen Höhenkrankheit verschreiben. Solche Medikamente werden selten ohne Rezept verkauft und sollten auf der individuellen Liste stehen.
Epinephrin-Autoinjektor (EpiPen)
Wenn Sie eine schwere Allergie haben – das ist lebenswichtig. Bewahren Sie das Gerät im Handgepäck auf und stellen Sie sicher, dass Ihre Begleiter wissen, wie man es benutzt.
Komfort: Augentropfen, Pastillen, Blasenpflaster
Kleinigkeiten, die keinen Platz wegnehmen, aber enormen Komfort bringen. Trockene Luft im Flugzeug? Halsschmerzen von der Klimaanlage? Blasen nach einem langen Spaziergang? Fügen Sie diese Dinge zur Checkliste hinzu – sie helfen, schwere Tage zu überstehen.
Mit dieser einfachen, aber vollständigen Liste von Medikamenten befreien Sie sich von unnötigem Stress, sparen Geld und erhalten Ihre Gesundheit auf Reisen. Verwenden Sie diese Checkliste als Grundlage und passen Sie sie an sich, Ihre Route und die Dauer der Reise an.
Fazit
Reisen sollten Freude bringen, nicht Stress. Aber nichts kann eine Reise so schnell verderben wie vergessene Medikamente. Seien es tägliche Tabletten oder Mittel gegen Reisekrankheit – diese Kleinigkeiten gehen oft in der Eile des Packens verloren.
Ein paar einfache Schritte – eine persönliche Checkliste erstellen, sich vor einer wichtigen Reise mit einem Arzt beraten und eine zuverlässige Reiseapotheke zusammenstellen – helfen dabei, die Suche nach Apotheken in fremden Städten zu vermeiden und sich auf das Wichtigste zu konzentrieren: die Reise zu genießen.
Das nächste Mal, wenn Sie darüber nachdenken, welche Medikamente Sie mitnehmen sollen, verlassen Sie sich nicht auf den Zufall. Kehren Sie zu diesem Leitfaden zurück, gehen Sie die Checkliste durch und verschaffen Sie sich Ruhe vor dem Abflug.