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Anwendung:
Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Oliinyk Elizabeth Ivanovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 26.06.2023

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Ketoconazole HRA 200mg Tabletten enthält den Wirkstoff Ketoconazol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Antimykotika.
Ketoconazole HRA 200mg Tabletten ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
Behandlung eines endogenen Cushing-Syndroms bei Erwachsenen sowie Jugendlichen ?ber 12 Jahren.
Nehmen Sie Ketoconazole HRA 200mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Zum Einnehmen, unabhängig von den Mahlzeiten.
Ein verringerter Säuregrad (nach Einnahme von z.B. Antacida) beeinträchtigt die Aufnahme.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.
Die empfohlene Dosierung zu Beginn der Behandlung bei Erwachsenen und Jugendlichen beträgt 400 bis 600 mg/Tag oral, verteilt auf zwei oder drei Einzeldosen; diese Dosis kann schnell auf 800 bis 1200 mg/Tag, verteilt auf zwei oder drei Einzeldosen, erhöht werden.
Zu Beginn der Behandlung ist das freie Cortisol im Urin über einen 24-stündigen Zeitraum im Abstand von einigen Tagen/Wochen zu kontrollieren.
Die tägliche Dosis von Ketoconazole HRA 200mg Tabletten ist periodisch auf individueller Grundlage anzupassen mit dem Ziel, die Konzentration des freien Cortisols im Urin und/oder des Cortisols im Plasma zu normalisieren.
Eine Steigerung der Dosis um 200 mg/Tag alle 7 bis 28 Tage kann in Betracht gezogen werden, falls die Konzentration des freien Cortisols im Urin und/oder des Cortisols im Plasma oberhalb des normalen normalen Bereichs liegen, so lange die Dosis toleriert wird.
Eine Erhaltungs-Dosis von 400 mg/Tag bis zu einer Höchst-Dosis von 1200 mg/Tag bei oraler Einnahme, verteilt auf 2 bis 3 Dosen, kann zur Wiederherstellung einer normalen Cortisolkonzentration erforderlich sein. Die Erhaltungs-Dosis liegt meistens zwischen 600 mg/Tag und 800 mg/Tag.
Nach Erreichen der effektiven Dosis von Ketoconazole HRA 200mg Tabletten kann die Überwachung der Konzentration des freien Cortisols im Urin und/oder des Cortisols im Plasma alle 3 bis 6 Monate durchgeführt werden.
ist die Dosierung von Ketoconazole HRA 200mg Tabletten um mindestens 200 mg/Tag zu verringern oder die Behandlung vorübergehend auszusetzen und/oder zusätzlich eine Corticosteroid-Behandlung durchzuführen, bis die Insuffizienz erfolgreich behandelt worden ist.
Anschließend kann die Behandlung mit Ketoconazole HRA 200mg Tabletten bei niedrigerer Dosis wiederaufgenommen werden.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt dringend um Rat! Ein Gegenmittel zu Ketoconazol ist nicht bekannt. Die maximale Dosis für die Behandlung eines Cushing-Syndroms ist 1600 mg/Tag.
Nehmen Sie Ihr Arzneimittel zum nächsten Anwendungzeitpunkt weiter so ein, wie im Abschnitt 3.2 beschrieben oder wie es vom Arzt verordnet wurde. Keinesfalls dürfen Sie eine vergessene Dosis durch die Anwendung einer doppelten Dosis ausgleichen.
Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt.
Die Behandlung mit Ketoconazole HRA 200mg Tabletten kann umgehend und ohne eine schrittweise Senkung der Dosis ausgesetzt werden, wenn eine Änderung der Behandlungsstrategie (z.B. operativer Eingriff) erwünscht ist.
in folgenden Fällen:
- Überempfindlichkeit gegen Ketoconazol und/oder jegliche Imidazol enthaltende Antimykotika oder einen der sonstigen Bestandteile
- Akute oder chronische Lebererkrankung und/oder bei Leberenzymwerten mehr als 2-fach über der Obergrenze des Normalwerts
- Schwangerschaft
- Stillzeit
- Angeborene oder belegte erworbene QTc-Verlängerung
- Gleichzeitige Behandlung mit einem der folgenden Arzneimittel, durch die es zu Wechselwirkungen und potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen kommen kann: CYP3A4 metabolisierte HMG-CoAReduktase-Hemmer (z.B. Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin) aufgrund des erhöhten Risikos von Skelettmuskel-Toxizität einschließlich Rhabdomyolyse; Eplerenon aufgrund eines erhöhten Risikos von Hyperkaliämie und Hypotonie; Substanzen mit potenziell erhöhter Plasmakonzentration und mit QT-verlängerndem Potenzial: Methadon, Disopyramid, Chinidin, Dronedaron, Pimozid, Sertindol, Saquinavir (Saquinavir/Ritonavir 1 000/100 mg zweimal täglich), Ranolazin, Mizolastin, Halofantrin; Dabigatran aufgrund erhöhten Blutungsrisikos; Triazolam, orales Midazolam und Alprazolam aufgrund des Potenzials längerer oder stärkerer Sedierung und Atemdepression; Ergotalkaloide (z.B. Dihydroergotamin, Ergometrin [Ergonovin], Ergotamin und Methylergometrin [Methylergonovin]) aufgrund des erhöhten Risikos eines Ergotismus und anderer schwerwiegender unerwünschter vasospastischer Ereignisse; Lurasidon; Quetiapin aufgrund des erhöhten Toxizitätsrisikos; Telithromycin und Clarithromycin bei Patienten mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion aufgrund des erhöhten Risikos einer Hepatotoxizität und Verlängerung des QT-Intervalls; Felodipin, Nisoldipin aufgrund des erhöhten Risikos eines Ödems und dekompensierter Herzinsuffizienz; Colchicin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund des erhöhten Risikos schwerwiegender unerwünschter Reaktionen; Irinotecan aufgrund der Veränderung der Biotransformation dieses Arzneimittels; Everolimus, Sirolimus (auch bekannt als Rapamycin) aufgrund der Erhöhung der Plasmakonzentration dieser Arzneimittel; Vardenafil bei Männern über 75 Jahren aufgrund des erhöhten Risikos unerwünschter Ereignisse; Fesoterodin und Solifenacin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Die obenstehende Auflistung ist nicht als vollständige Auflistung aller Substanzen zu verstehen, bei denen Wechselwirkungen mit Ketoconazol und potenziell lebensbedrohliche Reaktionen auftreten können.
- Überwachung der Leberfunktion
Unbedingt ist vor Beginn der Behandlung durchzuführen:
- die Leberenzymwerte und Bilirubin zu messen
- den Patienten über die Risiken einer Hepatotoxizität einschließlich des Abbruchs der Behandlung und der unverzüglichen Benachrichtigung des Arztes bei Unwohlsein oder bei Auftreten von Symptomen wie Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Ikterus, Abdominalschmerzen oder dunklem Urin zu informieren. Bei Auftreten eines dieser Symptome ist die Behandlung sofort abzubrechen und eine Prüfung der Leberfunktion durchzuführen.
Aufgrund der bekannten Hepatotoxizität von Ketoconazol darf die Behandlung nicht bei Patienten aufgenommen werden, deren Leberenzymwerte mehr als 2-fach über der Obergrenze des Normalwerts liegen.
Während der Behandlung:
- ist eine intensive klinische Nachsorge erforderlich
- ist die Messung der Leberenzymwerte und Bilirubin in kurzen Abständen durchzuführen:
- wöchentlich während des ersten Monats nach Aufnahme der Behandlung,
- anschließend monatlich für einen Zeitraum von 6 Monaten,
- wöchentlich während des ersten Monats im Anschluss an eine Erhöhung der Dosis.
Im Fall eines Anstiegs auf erhöhte Leberenzymwerte, welche die Obergrenze der normalen Konzentration um weniger als das Dreifache übersteigen, ist eine häufigere Beobachtung der Leberfunktion durchzuführen und die Tages-Dosis um mindestens 200 mg zu verringern.
Im Fall eines Anstiegs auf erhöhte Leberenzymwerte, welche die Obergrenze der normalen Konzentration um mindestens das Dreifache oder mehr übersteigen, ist die Behandlung mit Ketoconazole HRA 200mg Tabletten umgehend abzubrechen und aufgrund des Risikos einer schwerwiegenden Hepatotoxizität nicht wieder aufzunehmen. Die Einnahme von Ketoconazole HRA 200mg Tabletten ist umgehend einzustellen, falls sich klinische Symptome einer Hepatitis entwickeln.
- Bei langfristiger Behandlung (länger als 6 Monate)
Obwohl Hepatotoxizität gewöhnlich bei Aufnahme der Behandlung und während der ersten sechs Monate der Behandlung beobachtet wird, hat eine Überwachung der Leberenzymwerte gemäß medizinischen Kriterien zu erfolgen. Als Vorsichtsmaßnahme hat die Überwachung der Leberenzymwerte bei Dosiserhöhung im Anschluss an die ersten sechs Monate der Behandlung während eines Monats wöchentlich zu erfolgen.
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Es besteht für diese Patientengruppe keine Empfehlung hinsichtlich einer spezifischen Dosisanpassung.
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Es besteht eine Gegenanzeige hinsichtlich Ketoconazol für Patienten mit akuter oder chronischer Einschränkung der Leberfunktion.
- Geschlecht und Körpergewicht
Die Daten zur Beurteilung der Auswirkungen des Körpergewichts sind sehr begrenzt.
- Empfängnisverhütung
Weiblichen Patienten sind umfangreiche Informationen zur Schwangerschaftsprävention zukommen zu lassen. Als Mindestanforderung müssen gebärfähige Frauen eine wirksame Methode der Empfängnisverhütung verwenden.
- Überwachung des QTc-Intervalls
Die Überwachung einer möglichen Auswirkung auf das QTc-Intervall ist ratsam. Ein EKG ist durchzuführen:
- vor dem Beginn der Behandlung,
- innerhalb einer Woche nach dem Beginn der Behandlung,
- anschließend wie klinisch indiziert.
- Verringerter Säuregrad des Magens
Ein verringerter Säuregrad beeinträchtigt die Aufnahme. Säuren neutralisierende Arzneimittel (z.B. Aluminiumhydroxid) dürfen während mindestens 2 Stunden nach Einnahme von Ketoconazol nicht gegeben werden. Bei Patienten mit Achlorhydrie, z.B. bestimmten AIDS-Patienten und Säuresekretionshemmer einnehmenden Patienten (z.B. H2-Antagonisten, Protonenpumpenhemmer) wird die Gabe von Ketoconazol zusammen mit einem säurehaltigen Getränk empfohlen (z.B. Cola, Orangensaft). Falls Säuresekretionshemmer zur begleitenden Medikation hinzugefügt oder von derselben entfernt werden, ist die Dosierung von Ketoconazol den Cortisolwerten entsprechend anzupassen.
Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactase-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Es kann keine Dosierungsempfehlung für Kinder unter 12 Jahren gegeben werden. Die Dosierung für Jugendliche über 12 Jahre entspricht der Dosierung für Erwachsene.
Für die Anwendung von Ketoconazole HRA 200mg Tabletten bei Patienten über 65 Jahren liegen nur in begrenztem Umfang Daten vor, es bestehen jedoch keine Anzeichen dafür, dass eine bestimmte Dosisanpassung für diese Patientengruppe erforderlich ist.
Ketoconazole HRA 200mg Tabletten darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Ketoconazole HRA 200mg Tabletten darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Es wurden keine spezifischen Studien zur Bewertung der Auswirkungen von Ketoconazol auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Die Möglichkeit des Auftretens von Schwindelgefühl und Schläfrigkeit kann nicht ausgecshlossen werden. Sie sollten keine Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen, falls eines dieser Symptome auftritt.
Ketoconazol besitzt ein hohes Potenzial für Wechselwirkungen mit klinisch wichtigen Arzneimitteln (Siehe auch Abschnitt 2.1; 2,2).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gemeinsame Gabe von Ketoconazol und Pasireotid wird nicht empfohlen, da diese Kombination bei Patienten mit bekannten Herzrhythmuserkrankungen zu einer QT-Verlängerung führen kann.
Es liegt kein Nachweis dafür vor, dass eine Wechselwirkung zwischen Ketoconazol und anderen Steroidogenese-Hemmern (d. h. Metyrapon) besteht.
Wie alle Arzneimittel kann Ketoconazole HRA 200mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
Bitte fragen Sie Ihren Arzt dringend um Rat! Ein Gegenmittel zu Ketoconazol ist nicht bekannt. Die maximale Dosis für die Behandlung eines Cushing-Syndroms ist 1600 mg/Tag.