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Anwendung:
Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Fedorchenko Olga Valeryevna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 16.03.2022
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In folgenden Fällen dürfen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen:
- Wenn Sie vor Kurzem einer Verletzung, Operation, Infektion mit Fieber oder anderen Formen von Belastungen ausgesetzt waren oder sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt, da eine vorübergehende Anpassung der Behandlung erforderlich sein kann.
- Wenn Sie eine schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörung haben.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob diese Angaben bei Ihnen zutreffen, wenden Sie sich bitte vor Einnahme von "Glimepirid? an Ihren Arzt oder Apotheker.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bei Ihnen eine besondere Erkrankung der roten Blutkörperchen, ein sogenannter Glukose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel, vorliegt, da die Therapie mit Glimepirid bei Ihnen eine Schädigung der roten Blutkörperchen und eine Verminderung des Hämoglobinspiegels (hämolytische Anämie) auslösen kann.
Wichtige Informationen zur Unterzuckerung (Hypoglykämie): Bei der Einnahme von "Glimepirid? kann es zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) kommen. Bitte lesen Sie die nachfolgenden zusätzlichen Informationen zur Unterzuckerung, zu ihren Anzeichen und ihrer Behandlung.
Die folgenden Faktoren können das Risiko einer Unterzuckerung erhöhen:
- wenn Sie unterernährt sind, Mahlzeiten unregelmäßig, verspätet zu sich nehmen oder ganz auslassen oder längere Zeit fasten,
- wenn Sie Ihre Ernährungsweise/Diät ändern,
- wenn Sie eine zu große Menge an "Glimepirid? einnehmen,
- wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben,
- wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben,
- wenn Sie unter bestimmten hormonell bedingten Störungen leiden (Funktionsstörungen der Schilddrüse, der Hirnanhangdrüse oder der Nebennierenrinde),
- wenn Sie Alkohol konsumieren (insbesondere, wenn Sie eine Mahlzeit auslassen),
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte andere Arzneimittel einnehmen (siehe Abschnitt 2.3),
- wenn Ihre körperliche Belastung steigt und Sie nicht genug essen oder die Mahlzeiten weniger Kohlenhydrate enthalten als sonst.
Mögliche Anzeichen einer Unterzuckerung sind: - Heißhunger, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Erschöpfung, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, beeinträchtigte Aufmerksamkeit und vermindertes Reaktionsvermögen, Depressionen, Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen, Wortfindungsstörungen, Zittern, Muskellähmungen, Wahrnehmungs- und Empfindungsstörungen, Benommenheit oder Schwindel, Hilflosigkeit.
- Folgende Anzeichen können ebenfalls auftreten: Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angst- und Unruhezustände, beschleunigter Puls, erhöhter Blutdruck, Herzklopfen sowie plötzlich auftretende starke, eventuell in die Umgebung ausstrahlende Schmerzen im Brustkorb (Angina Pectoris und Herzrhythmusstörungen).
Bei fortschreitender Unterzuckerung können Sie unter erheblicher Verwirrung (Delirium) leiden, Krampfanfälle entwickeln, die Selbstkontrolle verlieren, eine flache Atmung und verlangsamten Herzschlag zeigen und bewusstlos werden. Die Anzeichen einer schweren Unterzuckerung können denen eines Schlaganfalls ähneln.
Behandlung einer Unterzuckerung: In den meisten Fällen lassen sich die Anzeichen einer Unterzuckerung sehr schnell beheben, wenn Sie Zucker z.B. in Form von Würfelzucker, süßem Fruchtsaft oder gezuckertem Tee zu sich nehmen. Aus diesem Grund sollten Sie stets etwas Zucker (z.B. Traubenzucker, Würfelzucker) bei sich tragen! Bitte beachten Sie, dass künstliche Süßstoffe bei einer Unterzuckerung nicht helfen. Wenn die Zufuhr von Zucker keine Wirkung zeigt oder wenn die Anzeichen zurückkehren, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus auf.
Laboruntersuchungen: Der Blut- und Harnzuckerspiegel muss regelmäßig überprüft werden. Ihr Arzt wird auch Blutuntersuchungen durchführen, um die Zahl Ihrer Blutzellen und Ihre Leberfunktion zu überwachen.
Hinweis zu sonstigen Bestandteilen:
Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Farbstoff Gelborange S kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Es gibt keine verfügbaren Daten für die Anwendung von Glimepirid bei Patienten unter 8 Jahren. Für Kinder von 8 bis 17 Jahren gibt es bedingt Daten über Glimepirid als Monotherapie. Die verfügbaren Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit sind unzureichend und die Anwendung wird bei Kindern deshalb nicht empfohlen.
Ältere Menschen reagieren oft empfindlicher auf die Wirkungen von Glimepirid als andere Patienten. Daher sollten diese Patienten besonders sorgfältig auf das Medikament eingestellt und während der Behandlung eng überwacht werden (siehe auch die Angaben zu Vorsichtsmaßnahmen und zur Dosierung).
"Glimepirid? darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder dies annehmen oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden.
"Glimepirid? geht möglicherweise in die Muttermilch über. "Glimepirid? darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn Sie einen niedrigen (Hypoglykämie) oder hohen (Hyperglykämie) Blutzuckerspiegel haben oder dadurch verursachte Sehstörungen auftreten. Denken Sie daran, dass Sie sich und andere Personen gefährden könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen).
Sie sollten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob es für Sie ratsam ist, ein Kraftfahrzeug zu führen, wenn bei Ihnen:
- häufig eine Unterzuckerung auftritt,
- wenige oder gar keine Warnzeichen einer Unterzuckerung auftreten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ihr Arzt möchte möglicherweise die Dosierung von "Glimepirid? anpassen, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die die Wirkung von "Glimepirid? auf Ihren Blutzuckerspiegel abschwächen oder verstärken können.
Dadurch kann sich das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) vergrößern:
- andere Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (wie Insulin oder Metformin)
- Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (Phenylbutazon, Azapropazon, Oxyphenbutazon sowie Arzneimittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure und ähnliche Arzneimittel)
- Arzneimittel zur Behandlung von Harnwegsinfektionen (wie lang wirksame Sulfonamide)
- Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen oder Pilzinfektionen (Tetracycline, Chloramphenicol, Fluconazol, Miconazol, Chinolone, Clarithromycin)
- blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Kumarinderivate wie Warfarin)
- muskelaufbauende Arzneimittel (Anabolika)
- Arzneimittel als Ersatz für männliche Sexualhormone
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Fluoxetin, MAO-Hemmer)
- Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte im Blut (Fibrate)
- Arzneimittel zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks (ACE-Hemmer)
- Arzneimittel, sogenannte Antiarrhythmika, zur Behandlung von einem unregelmäßigen Herzschlag (Disopyramid)
- Arzneimittel zur Behandlung der Gicht (Allopurinol, Probenecid, Sulfinpyrazon)
- Arzneimittel zur Behandlung von Krebs (Cyclophosphamid, Ifosfamid, Trofosfamid)
- Arzneimittel zur Gewichtsreduzierung (Fenfluramin)
- Arzneimittel zur Förderung der Durchblutung, wenn es in hohen Dosen intravenös verabreicht wird (Pentoxifyllin)
- Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Allergien wie Heuschnupfen (Tritoqualin)
- Arzneimittel, sogenannte Sympatholytika, zur Behandlung von hohem Blutdruck, Herzinsuffizienz oder Prostatabeschwerden.
Dadurch kann sich das Risiko einer Überzuckerung (Hyperglykämie) vergrößern:
- Arzneimittel, die weibliche Sexualhormone (Östrogene und Gestagene) enthalten
- Arzneimittel zur Unterstützung der Harnausscheidung (Thiaziddiuretika)
- Arzneimittel, die die Schilddrüsenfunktion anregen (wie Levothyroxin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Allergien und Entzündungen (Kortikoide)
- Arzneimittel zur Behandlung psychischer Störungen (Chlorpromazin und andere Phenothiazinderivate)
- Arzneimittel zur Erhöhung der Herzschlagfolge, zur Behandlung von Asthma oder Nasenschleimhautschwellung, Husten und Erkältungen, zur Gewichtsreduzierung oder in lebensbedrohlichen Notfällen (Adrenalin und Sympathomimetika)
- Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte im Blut (Nicotinsäure)
- Abführmittel (Laxanzien), wenn sie über längere Zeit angewendet werden
- Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Phenytoin)
- Arzneimittel zur Anwendung bei Nervosität und Schlafproblemen (Barbiturate)
- Arzneimittel zur Senkung eines erhöhten Augendrucks (Acetazolamid)
- Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks oder zur Senkung des Blutzuckerspiegels (Diazoxid)
- Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Infektionen wie Tuberkulose (Rifampicin)
- Arzneimittel zur Behandlung schwerer Unterzuckerung (Glukagon).
- Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (sogenannte H2-Rezeptor-Antagonisten),
- Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks oder einer Herzinsuffizienz, wie Betarezeptorenblocker, Clonidin, Guanethidin und Reserpin. Diese Arzneimittel können auch die Anzeichen einer Unterzuckerung verschleiern.
Daher ist besondere Vorsicht angezeigt, wenn Sie diese Medikamente einnehmen.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Kumarinderivate wie Warfarin).
Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von "Glimepirid? in unvorhersehbarer Weise verstärken oder abschwächen.
Wie alle Arzneimittel kann "Glimepirid? Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
Wenn Sie einmal zu viel oder eine zusätzliche Dosis eingenommen haben, sollten Sie wegen der Gefahr einer Unterzuckerung sofort ausreichend Zucker zu sich nehmen (z. B. als Traubenzuckertäfelchen, Würfelzucker, süßer Fruchtsaft, gezuckerter Tee) und unverzüglich einen Arzt informieren. Bei versehentlicher Einnahme durch Kinder muss die zur Behandlung der Unterzuckerung verabreichte Zuckermenge sorgfältig kontrolliert werden, um zu vermeiden, dass sich eine gefährliche Überzuckerung entwickelt. Bewusstlosen Patienten dürfen keine Nahrung oder Getränke gegeben werden.
Wegen des möglicherweise lang anhaltenden Verlaufs der Unterzuckerung ist eine sorgfältige Überwachung des Patienten notwendig, bis keine Gefahr mehr besteht. Die Einweisung in ein Krankenhaus kann notwendig sein, auch als Vorsichtsmaßnahme. Zeigen Sie dem Arzt die Packung oder die verbliebenen Tabletten, damit er sofort weiß, was Sie eingenommen haben.
Schwere Unterzuckerungen mit Bewusstseinsverlust und schweren neurologischen Ausfallserscheinungen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige ärztliche Behandlung und eine Krankenhauseinweisung erfordern. Es sollte sichergestellt sein, dass im Notfall die Benachrichtigung eines Arztes durch vorinformierte Personen erfolgt.