Komposition:
Anwendung:
Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Kovalenko Svetlana Olegovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 26.06.2023

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Glaupax Tabletten enthält den Wirkstoff Acetazolamid, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Glaukommittel. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung mit stark erhöhtem Augeninnendruck infolge Abflussstörungen des Augenkammerwassers.
Acetazolamid ist ein wirksamer Hemmstoff des Enzyms Carboanhydrase, das in zahlreichen Strukturen des Augeninnern, einschließlich des Ziliarkörpers, vorkommt. Am Auge führt Acetazolamid zu einer Reduzierung des Bicarbonatgehaltes im Kammerwasser. Durch Hemmung der Kammerwasserproduktion kommt es zur Senkung des Augeninnendruckes.
Acetazolamid ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
- als Arzneimittel zur Behandlung des sogenannten Gr?nen Stars (Glaukom),
- zur Behandlung des Glaukomanfalls, von akuten Druckanstiegen bei Glaukomen,
- zur pr?operativen Kurzzeitbehandlung des akuten Winkelblockglaukoms,
- zur Glaukombehandlung bei unzureichender Wirkung anderer direkt am Auge eingesetzter Glaukommittel.
Nehmen Sie Glaupax Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Tabletten sollten Sie mit Flüssigkeit in der Regel zu den Mahlzeiten einnehmen.
Die Dauer der Anwendung hängt vom Erreichen des angestrebten Augeninnendruckes ab und wird durch Ihren behandelnden Arzt festgelegt.
Zu Beginn 2 Tabletten mit 250 mg (d.h. insgesamt 500 mg Acetazolamid), anschließend im Abstand von 4-6 Std. 125 mg bis 250 mg Acetazolamid. Die Dosis wird entsprechend dem intraokularen Druckverlauf allmählich reduziert.
werden täglich 125 mg bis 500 mg Acetazolamid, im letzteren Fall morgens und abends je 1 Tablette mit 250 mg, eingenommen.
Ihr behandelnder Arzt wird die Einnahmemenge entsprechend der gewünschten Senkung des Augeninnendrucks schrittweise reduzieren.
125 mg bis 250 mg Acetazolamid 1- bis 2-mal täglich.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Bei Befindlichkeitsstörungen wie allergischen Reaktionen (Hautausschlag), beim Auftreten von Nierenkoliken, Sehstörungen, bei anhaltender Appetitlosigkeit, Erbrechen, dauerhaften Parästhesien ("Kribbeln") und zentralnervösen Störungen (Schwindel, Störung der Bewegungsabläufe, Verwirrtheit) sollten Sie Glaupax Tabletten nicht weiter einnehmen und unverzüglich Ihren behandelnden Arzt informieren.
Wurde die Anwendung einmal vergessen, holen Sie diese so bald wie möglich nach und halten Sie sich dann wieder an Ihr reguläres Dosierschema. Wird Glaupax Tabletten nicht entsprechend der Dosierungsanleitung eingenommen oder häufiger vergessen, ist der Behandlungserfolg infrage gestellt.
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung von Glaupax Tabletten nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
- bestehender Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden,
- schweren Nieren- und Lebererkrankungen,
- Nebennierenrindeninsuffizienz (verminderte Produktion bestimmter Steroidhormone),
- hyperchlorämische Azidose (Vermehrung saurer Stoffwechselprodukte im Blut),
- erniedrigter Natrium- und/oder Kaliumspiegel im Serum,
- Schwangerschaft und Stillzeit.
Hinweis: Bei einer bestimmten Glaukomform (chronisches nichtkongestives Glaukom mit geschlossenem Kammerwinkel) dürfen Sie Glaupax Tabletten nicht über längere Zeiträume einnehmen, da in diesem speziellen Fall durch die Senkung des Augeninnendrucks die Diagnose Ihres behandelnden Arztes erschwert werden kann.
Hinweis:
- erhöhtem Calciumspiegel im Serum (Hypercalcämie),
- Gicht,
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
- Erkrankungen mit Atemwegsbehinderungen (obstruktive Erkrankungen der Lunge, z.B. Lungenemphysem),
- Patienten mit Sichelzellenanämie und hyphämainduziertem Sekundärglaukom, da bei diesen Patienten durch Acetazolamid vermehrt rote Blutkörperchen in die Vorderkammer gelangen können.
Während einer lang dauernden Glaupax Tabletten-Therapie muss das Blutbild und der Kaliumspiegel regelmäßig bestimmt werden und für eine ausreichende Aufnahme von bestimmten Elektrolyten (der "Alkalireserve", insbesondere Kalium) gesorgt werden. Hierzu eignen sich Diätmaßnahmen (Gemüse, Obst, besonders Aprikosen) oder die durch Ihren Arzt verordnete Einnahme von entsprechenden Kaliumpräparaten.
Bei nächtlichen Augendruck-Spitzen ist Acetazolamid nicht zu empfehlen.
Eine Behandlung mit Acetazolamid ist bei diesen Patienten sorgfältig abzuwägen, da bisher keine spezifischen Erfahrungen mit diesen Patienten vorliegen.
Eine Anwendung von Acetazolamid bei Kindern kann Wachstumsverzögerungen hervorrufen.
Eine Behandlung mit Acetazolamid ist bei diesen Patienten sorgfältig abzuwägen, da bisher keine spezifischen Erfahrungen mit diesen Patienten vorliegen.
Acetazolamid darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Acetazolamid darf in der Stillperiode nicht angewendet werden.
Kommt es infolge Blutdrucksenkung zu Durchblutungsstörungen im Gehirn sowie zu Müdigkeit bzw. Sehstörungen, so kann Ihr Reaktionsvermögen so weit verändert werden, dass die Fähigkeit der aktiven Teilnahme im Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.
Wie alle Arzneimittel kann Glaupax Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Bei Verdacht auf eine Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Bei Befindlichkeitsstörungen wie allergischen Reaktionen (Hautausschlag), beim Auftreten von Nierenkoliken, Sehstörungen, bei anhaltender Appetitlosigkeit, Erbrechen, dauerhaften Parästhesien ("Kribbeln") und zentralnervösen Störungen (Schwindel, Störung der Bewegungsabläufe, Verwirrtheit) sollten Sie Glaupax Tabletten nicht weiter einnehmen und unverzüglich Ihren behandelnden Arzt informieren.