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Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Kovalenko Svetlana Olegovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 19.03.2022
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Dilup
Furosemid, Spironolacton
Dilupe enthält ein kurz wirkendes Diuretikum und einen lang wirkenden Aldosteronantagonisten. Es ist indiziert bei der Behandlung von resistenten Ödemen, bei denen dies mit sekundärem Hyperaldosteronismus einhergeht, zu denen chronische Herzinsuffizienz und Leberzirrhose gehören.
Die Behandlung mit Dilupe sollte für Fälle reserviert werden, in denen ein Diuretikum allein in herkömmlichen Dosen refraktär ist.
Diese Kombination mit einem festen Verhältnis sollte nur verwendet werden, wenn die Titration mit den Komponentenarzneimitteln separat anzeigt, dass dieses Produkt geeignet ist.
Die Anwendung von Dilupe bei der Behandlung der essentiellen Hypertonie sollte auf Patienten mit nachgewiesenem Hyperaldosteronismus beschränkt sein. Es wird empfohlen, dass diese Kombination auch bei diesen Patienten nur angewendet werden sollte, wenn die Titration mit den Komponentenarzneimitteln separat anzeigt, dass dieses Produkt geeignet ist.
Zur oralen Verabreichung.
Erwachsene: 1-4 Kapseln täglich.
Blumenkinder: Das Produkt ist nicht für Kinder geeignet.
Ältere: Furosemid und Spironolacton können bei älteren Menschen langsamer ausgeschieden werden.
Die Kapseln sollten ganz geschluckt werden. Sie werden am besten zum Frühstück und/oder Mittagessen mit einer großzügigen Flüssigkeitsmenge (ca. 1 Glas). Eine Abenddosis wird insbesondere während der Erstbehandlung nicht empfohlen, da in solchen Fällen eine erhöhte nächtliche Urinausscheidung zu erwarten ist.
Patienten mit Hypovolämie oder Dehydratation mit oder ohne begleitende Hypotonie). Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und einer Kreatinin-clearance unter 30 ml/min pro 1,73 m2 körperoberfläche, Anurie oder Nierenversagen mit Anurie, die nicht auf Furosemid anspricht, Nierenversagen infolge einer Vergiftung durch nephrotoxische oder hepatotoxische Mittel oder Nierenversagen im Zusammenhang mit Leberkoma , Hyperkaliämie, schwerer Hypokaliämie, schwerer Hyponatriämie, Addison-Krankheit, während der Schwangerschaft und Stillzeit Frauen.
Überempfindlichkeit gegen Furosemid, Spironolacton, Sulfonamide oder Sulfonamidderivate oder einen der sonstigen Bestandteile von Verdünnung.
Spironolacton kann Stimmveränderungen verursachen. Bei der Entscheidung, ob eine Behandlung mit Dilupe eingeleitet werden soll, muss dieser Möglichkeit bei Patienten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, deren Stimme für ihre Arbeit besonders wichtig ist (z. B. Schauspieler, Sänger, Lehrer).
Die Harnabgabe muss gesichert sein. Patienten mit partieller Obstruktion des Harnabflusses, beispielsweise Patienten mit Prostatahypertrophie oder Beeinträchtigung der Miktion, haben ein erhöhtes Risiko, eine akute Retention zu entwickeln, und müssen sorgfältig überwacht werden.
Sofern angezeigt, sollten vor Beginn der Therapie Maßnahmen zur Korrektur von Hypotonie oder Hypovolämie ergriffen werden.
Besonders sorgfältige Überwachung ist notwendig in:
- Patienten mit Hypotonie.
- patienten, bei denen das Risiko eines ausgeprägten Blutdruckabfalls besteht.
- patienten, bei denen sich latenter Diabetes manifestieren oder der Insulinbedarf von Diabetikern steigen kann.
- Patienten mit Gicht.
- patienten mit Leberzirrhose zusammen mit eingeschränkter Nierenfunktion.
- Patienten mit Hypoproteinämie, z. B. im Zusammenhang mit nephrotischem Syndrom (die Wirkung von Furosemid kann geschwächt und seine Ototoxizität potenziert sein). Eine vorsichtige Dosistitration ist erforderlich.
- symptomatische Hypotonie, die zu Schwindel, Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit führt, kann bei Patienten auftreten, die mit Furosemid behandelt werden, insbesondere bei älteren Menschen, Patienten mit anderen Medikamenten, die Hypotonie verursachen können, und Patienten mit anderen Erkrankungen, die ein Risiko für Hypotonie darstellen.
Die Verabreichung von Verdünnung sollte in Gegenwart eines erhöhten Serumkaliums vermieden werden. Die gleichzeitige Anwendung von Triamteren, Amilorid, Kaliumpräparaten oder nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln wird nicht empfohlen, da eine Hyperkaliämie auftreten kann.
Vorsicht ist bei Patienten mit Elektrolytmangel geboten. Eine regelmäßige Überwachung von Serumnatrium, Kalium, Kreatinin und Glukose wird im Allgemeinen während der Therapie empfohlen, insbesondere bei Patienten mit hohem Risiko für Elektrolytungleichgewichte oder bei signifikantem Flüssigkeitsverlust ist eine genaue Überwachung erforderlich. Hypovolämie oder Dehydratation sowie signifikante Elektrolyt-und Säure-Basen-Störungen müssen korrigiert werden. Dies kann ein vorübergehendes Absetzen der Verdünnung erfordern.
Häufige Kontrollen des Serumkaliumspiegels sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und einer Kreatinin-Clearance unter 60 ml/min pro 1,73 m erforderlich2 körperoberfläche sowie in Fällen, in denen Verdünnung in Kombination mit bestimmten anderen Arzneimitteln eingenommen wird, was zu einem Anstieg des Kaliumspiegels führen kann.
Bei Patienten mit hohem Risiko für eine Radiokontrast-Nephropathie wird die Anwendung von Furosemid bei Diurese im Rahmen der vorbeugenden Maßnahmen gegen Radiokontrast-induzierte Nephropathie nicht empfohlen.
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie eine Hyperkaliämie mit Spironolacton verursachen, kann zu einer schweren Hyperkaliämie führen.
Gleichzeitige Anwendung mit Risperidon
In risperidone placebo-kontrollierten Studien bei älteren Patienten mit Demenz, eine höhere Inzidenz von Mortalität beobachtet wurde bei Patienten, die mit Furosemid plus Risperidon (von 7,3%, Durchschnittsalter 89 Jahre, Bereich 75-97 Jahre) im Vergleich zu Patienten, die mit Risperidon allein (um 3,1%, Durchschnittsalter 84 Jahre, Bereich 70-96 Jahre) oder Furosemid allein (von 4,1%, Durchschnittsalter 80 Jahre, Bereich 67-90 Jahre). Die gleichzeitige Anwendung von Risperidon mit anderen Diuretika (hauptsächlich Thiaziddiuretika in niedriger Dosis) war nicht mit ähnlichen Befunden verbunden.
Es wurde kein pathophysiologischer Mechanismus identifiziert, der diesen Befund erklärt, und es wurde kein konsistentes Muster für die Todesursache beobachtet. Dennoch ist Vorsicht geboten, und die Risiken und Vorteile dieser Kombination oder Gleichbehandlung mit anderen wirksamen Diuretika sollten vor der Entscheidung über die Anwendung in Betracht gezogen werden. Es gab keine erhöhte Mortalitätsinzidenz bei Patienten, die andere Diuretika zur gleichzeitigen Behandlung mit Risperidon einnahmen. Unabhängig von der Behandlung war Dehydration ein Gesamtrisikofaktor für die Mortalität und sollte daher bei älteren Patienten mit Demenz vermieden werden.
Es besteht die Möglichkeit einer Verschlimmerung oder Aktivierung des systemischen Lupus erythematodes.
Patienten mit seltenen erblichen Problemen mit Galaktoseintoleranz, Lapp-Laktase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Eine verminderte geistige Wachsamkeit kann die Fähigkeit beeinträchtigen, gefährliche Maschinen zu fahren oder zu bedienen. Dies gilt insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Nebenwirkungen wurden unter den Rubriken der Häufigkeit unter Verwendung der folgenden Konvention eingestuft: sehr häufig (>1/10), Häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1,000,<1/100), selten (>1/10,000,<1/1,000), sehr selten (<1/10. 000), Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht geschätzt werden).
Furosemid wird im Allgemeinen gut vertragen.
Störungen des Blut - und Lymphsystems
Frequenz nicht bekannt:
Knochenmarkdepression wurde als seltene Komplikation berichtet und erfordert den Entzug der Behandlung.
Gelegentlich kann Thrombozytopenie auftreten. In seltenen Fällen können sich Leukopenie und vereinzelt Agranulozytose, aplastische Anämie oder hämolytische Anämie entwickeln. Eosinophilie ist selten.
Störungen des Nervensystems
Frequenz nicht bekannt:
Parästhesien können auftreten.
Hepatische Enzephalopathie bei Patienten mit hepatozellulärer Insuffizienz kann auftreten.
Schwindel, Ohnmacht und Bewusstlosigkeit (verursacht durch symptomatische Hypotonie), Kopfschmerzen.
Nieren - und Harnwegserkrankungen
Frequenz nicht bekannt:
Der Serumcalciumspiegel kann gesenkt werden, in sehr seltenen Fällen wurde Tetanie beobachtet. Nephrokalzinose / Nephrolithiasis wurde bei Frühgeborenen berichtet.
Eine erhöhte Urinproduktion kann bei Patienten mit einer Behinderung des Harnabflusses Beschwerden hervorrufen oder verschlimmern. So kann eine akute Harnretention mit möglichen sekundären Komplikationen beispielsweise bei Patienten mit Blasenentleerungsstörungen, Prostatahyperplasie oder Verengung der Harnröhre auftreten.
Ohr-und Labyrinthstörungen
Frequenz nicht bekannt:
Hörstörungen und Tinnitus können, obwohl in der Regel vorübergehend, in seltenen Fällen auftreten, insbesondere bei Patienten mit Nierenversagen, Hypoproteinämie (z. B. beim nephrotischen Syndrom) und/oder wenn intravenöses Furosemid zu schnell verabreicht wurde.
Frequenz ungewöhnlich:
Fälle von Taubheit, manchmal irreversibel, wurden nach oraler oder IV Verabreichung von Furosemid berichtet.
Gefäßerkrankungen
Frequenz nicht bekannt:
Furosemid kann eine Blutdrucksenkung verursachen, die, wenn sie ausgeprägt ist, Anzeichen und Symptome wie Konzentrationsstörungen und Reaktionen, Benommenheit, Druckempfindungen im Kopf, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Schwäche, Sehstörungen, Mundtrockenheit, orthostatische Intoleranz verursachen kann.
Leber-biliäre Störungen
Frequenz nicht bekannt:
In Einzelfällen kann sich eine intrahepatische Cholestase, ein Anstieg der Lebertransaminasen oder eine akute Pankreatitis entwickeln.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Frequenz nicht bekannt:
Die Häufigkeit allergischer Reaktionen wie Hautausschläge, Lichtempfindlichkeit, Vaskulitis, Fieber oder interstitielle Nephritis ist sehr gering, aber wenn diese auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Gelegentlich können Haut - und Schleimhautreaktionen auftreten, z. B. Juckreiz, Urtikaria, andere Hautausschläge oder bullöse Läsionen, Erythema multiforme, bullöses Pemphigoid, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, exfoliative Dermatitis, Purpura, AGEP (akute generalisierte exanthematische Pustulose) und DRESS (Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), lichenoide Reaktionen.
Stoffwechsel-und Ernährungsstörungen
Frequenz nicht bekannt:
Wie bei anderen Diuretika können Elektrolyte und Wasserhaushalt durch Diurese nach längerer Therapie gestört werden.
Furosemid führt zu einer erhöhten Ausscheidung von Natrium und Chlorid und folglich Wasser. Darüber hinaus ist die Ausscheidung anderer Elektrolyte (insbesondere Calcium und Magnesium) erhöht. Die beiden Wirkstoffe üben gegensätzliche Einflüsse auf die Kaliumausscheidung aus. Die Serumkaliumkonzentration kann insbesondere zu Beginn der Behandlung (aufgrund des früheren Wirkungseinbruchs von Furosemid) abnehmen, obwohl insbesondere bei Fortsetzung der Behandlung die Kaliumkonzentration (aufgrund des späteren Wirkeinbruchs von Spironolacton) zunehmen kann, insbesondere bei Patienten mit Nierenversagen.
Symptomatische Elektrolytstörungen und metabolische Alkalose können sich in Form eines allmählich zunehmenden Elektrolytdefizits entwickeln oder, e.g. wenn Patienten mit normaler Nierenfunktion höhere Furosemiddosen verabreicht werden, akute schwere Elektrolytverluste. Warnzeichen für Elektrolytstörungen sind erhöhter Durst, Kopfschmerzen, Hypotonie, Verwirrtheit, Muskelkrämpfe, Tetanie, Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen und gastrointestinale Symptome. Bei unregelmäßigem Puls, Müdigkeit oder Muskelschwäche (e.g., in den Beinen) muss besonders auf die Möglichkeit einer Hyperkaliämie geachtet werden. Vorbestehende metabolische Alkalose (e.g. bei dekompensierter Leberzirrhose) kann durch Furosemidbehandlung verschlimmert werden. Pseudo-Bartter-Syndrom kann im Zusammenhang mit Missbrauch und/oder Langzeitanwendung von Furosemid auftreten
Störungen im Elektrolythaushalt, insbesondere wenn sie ausgeprägt sind, müssen korrigiert werden.
Die harntreibende Wirkung kann insbesondere bei älteren Patienten zu Hypovolämie und Dehydratation führen oder dazu beitragen. Schwindel oder Beinkrämpfe im Zusammenhang mit Hypovolämie, Dehydratation oder Hyperkaliämie können ebenfalls auftreten.
Um diese abzuwenden, ist es wichtig, unerwünschte Flüssigkeitsverluste (z. B. durch Erbrechen oder Durchfall oder starkes Schwitzen) auszugleichen. Ein starker Flüssigkeitsmangel kann zu einer Hämokonzentration mit Tendenz zur Entwicklung von Thrombosen führen.
Der Serumcholesterin - und Triglyceridspiegel kann während der Furosemidbehandlung ansteigen. Während der Langzeittherapie normalisieren sie sich normalerweise innerhalb von sechs Monaten.
Glukosetoleranz kann mit Furosemid abnehmen. Bei Patienten mit Diabetes mellitus kann dies zu einer Verschlechterung der Stoffwechselkontrolle führen, latenter Diabetes mellitus kann sich manifestieren.
Wie bei anderen Diuretika kann die Behandlung mit Furosemid zu vorübergehenden Erhöhungen des Kreatinin-und Harnstoffspiegels im Blut führen. Der Serumspiegel von Harnsäure kann ansteigen und Gichtanfälle können auftreten.
Störungen des Immunsystems
Frequenz nicht bekannt:
Schwere anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen (z. B. mit Schock) treten selten auf.
Exazerbation oder Aktivierung von systemischem Lupus erythematodes.
Magen-Darm-Erkrankungen
Frequenz nicht bekannt:
Nebenwirkungen geringfügiger Art wie Übelkeit, Unwohlsein oder Magenverstimmung (Erbrechen oder Durchfall) können auftreten, sind jedoch in der Regel nicht schwerwiegend genug, um einen Behandlungsentzug erforderlich zu machen.
Es wurde berichtet, dass Spironolacton eine gastrointestinale Intoleranz hervorruft. Magengeschwüre (manchmal mit Blutungen) wurden selten berichtet. Spironolacton kann auch Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Ataxie und geistige Verwirrung verursachen.
Der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Störungen
Frequenz nicht bekannt:
Aufgrund seiner chemischen Ähnlichkeit mit den Sexualhormonen kann Spironolacton die Brustwarzen berührungsempfindlicher machen. Dosisabhängige Mastodynie und reversible Gynäkomastie können bei beiden Geschlechtern auftreten. Makulopapulöse oder erythematöse Hautausschläge wurden selten berichtet, ebenso wie leichte androgene Manifestationen wie Hirsutismus und Menstruationsstörungen. Bei Männern kann die Potenz gelegentlich beeinträchtigt sein.
Wenn Furosemid in den ersten Lebenswochen Frühgeborenen verabreicht wird, kann dies das Risiko einer Persistenz des Ductus arteriosus erhöhen.
Atmung, thorakale und mediastinale Störungen
Frequenz nicht bekannt:
In seltenen Fällen kann Spironolacton Stimmveränderungen in Form von Heiserkeit und (bei Frauen), Vertiefung der Stimme oder (bei Männern) Erhöhung der Tonhöhe verursachen. Bei einigen Patienten bleiben diese Stimmveränderungen auch nach Absetzen der Verdünnung bestehen.
Meldung von vermuteten Nebenwirkungen
Die Meldung vermuteter Nebenwirkungen nach der Zulassung des Arzneimittels ist wichtig. Es ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Gleichgewichts des Arzneimittels. Angehörige der Gesundheitsberufe werden gebeten, vermutete Nebenwirkungen über das Yellow Card-System zu melden unter: www.mhra.gov.uk/yellowcard
Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung hängt in erster Linie vom Ausmaß und den Folgen von Elektrolyt-und Flüssigkeitsverlust ab, z. B. Hypovolämie, Dehydratation, Hämokonzentration, Herzrhythmusstörungen aufgrund übermäßiger Diurese. Symptome dieser Störungen sind schwere Hypotonie (Schockfortschritt), akutes Nierenversagen, Thrombose, Deliriumzustände, schlaffe Lähmung, Apathie und Verwirrung.
Die Behandlung sollte daher auf den Flüssigkeitsersatz und die Korrektur des Elektrolytungleichgewichts abzielen. Zusammen mit der Vorbeugung und Behandlung schwerwiegender Komplikationen infolge solcher Störungen und anderer Auswirkungen auf den Körper (z. B. Hyperkaliämie) kann diese Korrekturmaßnahme eine allgemeine und spezifische intensive medizinische Überwachung und therapeutische Maßnahmen erfordern (z. B. zur Förderung der Kaliumausscheidung).
Es ist kein spezifisches Gegenmittel gegen Furosemid bekannt. Wenn die Einnahme gerade erst stattgefunden hat, kann versucht werden, die weitere systemische Resorption des Wirkstoffs durch Maßnahmen wie Magenspülung oder Maßnahmen zur Verringerung der Resorption (z. B. Aktivkohle) zu begrenzen.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Diuretika, hochwirksame Diuretika und kaliumsparende Mittel, ATC-Code: C03EB01
Furosemid: Furosemid ist ein Diuretikum, das auf die Henle-Schleife wirkt.
Spironolacton: Spironolacton ist ein kompetitiver inhibitor von Aldosteron.
Furosemid: Furosemid ist ein kurz wirkendes Diuretikum, Diurese beginnt in der Regel innerhalb einer Stunde und dauert vier bis sechs Stunden.
Spironolacton: Spironolacton, ein kompetitiver Inhibitor von Aldosteron, erhöht die Natriumausscheidung und reduziert gleichzeitig den Kaliumverlust im distalen Nierentubulus. Es hat eine langsame und verlängerte Wirkung, wobei das maximale Ansprechen normalerweise nach 2-3 Tagen Behandlung erreicht wird.
Diuretika, hochwirksame Diuretika und kaliumsparende Mittel, ATC-Code: C03EB01
Karzinogenitätsstudien: Es wurde gezeigt, dass Spironolacton bei Ratten Tumore hervorruft, wenn es über einen langen Zeitraum in hohen Dosen verabreicht wird. Die Bedeutung dieser Erkenntnisse für den klinischen Einsatz ist nicht sicher. Die langfristige Anwendung von Spironolacton bei jungen Patienten erfordert jedoch eine sorgfältige Abwägung des Nutzens und der potenziellen Gefahr.
Nicht anwendbar
Keine besonderen Anforderungen.