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Medizinisch geprüft von Oliinyk Elizabeth Ivanovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 08.04.2022
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Nehmen Sie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Soweit nicht anders verordnet, soll die Einnahme in der Regel morgens bzw. morgens und abends erfolgen. Es wird empfohlen, Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten zusammen mit den Mahlzeiten einzunehmen, damit der Wirkstoff langsamer aufgenommen wird und somit möglicherweise Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Effekte) vermindert werden können.
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Die Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten ist in der Regel eine Langzeittherapie und soll - wenn möglich - nicht abrupt abgesetzt, sondern über 1 bis 2 Wochen ausschleichend beendet werden. Um einer Verschlimmerung einer Angina Pectoris vorzubeugen, kann gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Ausschleichen der Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Therapie eine antianginöse Ersatztherapie eingeleitet werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
3.2.a.1.Anfangs-Dosis
Die ersten 14 Tage: 3,125 mg Carvedilol morgens und 3,125 mg Carvedilol abends.
3.2.a.2.Normale Dosis
Wenn die Anfangs-Dosis vertragen wird, sollte sie in Intervallen von jeweils mindestens 2 Wochen zunächst auf 6,25 mg Carvedilol morgens und 6,25 mg Carvedilol abends, danach auf 12,5 mg Carvedilol morgens und 12,5 mg Carvedilol abends, danach auf 25 mg Carvedilol morgens und 25 mg Carvedilol abends erhöht werden. Dabei sollte die höchste vom Patienten tolerierte Dosis angestrebt werden.
3.2.a.3.Höchst-Dosis
2-mal täglich 25 mg Carvedilol (morgens und abends).
Nur bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer stabiler chronischer Herzinsuffizienz mit einem Körpergewicht von über 85 kg kann unter intensiver Überwachung des Patienten vorsichtig versucht werden, die Dosierung auf maximal zweimal täglich 50 mg Carvedilol pro Tag zu erhöhen.
Die Dosis darf nur erhöht werden, wenn der klinische Zustand zufriedenstellend und stabil ist, das heißt, wenn keine Symptome hinsichtlich Verschlechterung der Herzleistungsschwäche oder klinisch relevante Nebenwirkungen - insbesondere solche, die aus einer Vasodilatation (z.B. Blutdruckabfall, Schwindel) resultieren - bestehen. Vor jeder Dosissteigerung sind die Patienten daher insbesondere in Hinblick auf die oben genannten Symptome zu untersuchen. Des Weiteren müssen vor allem während der Therapieeinstellung (Dosissteigerung bis zur Erhaltungs-Dosis) häufig und regelmäßig ärztliche Untersuchungen (z.B. Nierenfunktion, Körpergewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus) erfolgen. Eine Verschlechterung der Herzleistungsschwäche-Symptomatik bzw. Nebenwirkungen aufgrund der Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten vermittelten Gefäßerweiterung treten oft nur vorübergehend auf und sollten durch eine vorübergehende Reduktion - oder gegebenenfalls Absetzen von Carvedilol - behandelt werden. Ist aber die Symptomatik vorrangig durch Flüssigkeitseinlagerung bedingt, kann zunächst die Diuretika-Dosis erhöht werden.
Die erforderliche Erhaltungs-Dosis muss für jeden Patienten individuell unter strenger ärztlicher Überwachung ermittelt werden. Die Langzeittherapie sollte dann mit der jeweils höchsten vertragenen Dosierung erfolgen.
Falls die Therapie mit Carvedilol länger als 1 Woche unterbrochen wurde, soll die Therapie mit einer geringeren Dosis (zweimal täglich) wieder aufgenommen werden und erneut eine schrittweise individuelle Einstellung ? wie oben angegeben - erfolgen.
Falls die Therapie länger als 2 Wochen unterbrochen wurde, soll die Therapie mit 3,125 mg - zweimal pro Tag über 2 Wochen - wieder aufgenommen werden und erneut eine schrittweise individuelle Einstellung - wie oben angegeben - erfolgen.
3.2.a.4.Dosierung bei Patienten mit chronischer Herzleistungsschwäche und eingeschränkter Nierenfunktion
Die erforderliche Dosis muss für jeden Patienten individuell ermittelt werden. Auf der Basis der pharmakokinetischen Eigenschaften von Carvedilol bei Herzleistungsschwäche allein ist keine Dosisanpassung erforderlich.
3.2.b.1.Anfangs-Dosis
An den ersten beiden Tagen: 12,5 mg Carvedilol) 1-mal täglich morgens.
3.2.b.2.Normale Dosis
25 mg Carvedilol einmal täglich morgens.
3.2.b.3.Höchst-Dosis in Einzelfällen
Langsame Dosissteigerung in Intervallen von jeweils mindestens 2 Wochen auf 25 mg Carvedilol morgens und 25 mg Carvedilol abends oder 50 mg Carvedilol 1-mal täglich morgens.
3.2.c.1.Anfangs-Dosis
An den ersten beiden Tagen 12,5 mg Carvedilol morgens und 12,5 mg Carvedilol abends.
3.2.c.2.Normale Dosis
25 mg Carvedilol morgens und 25 mg Carvedilol abends.
3.2.c.3.Höchst-Dosis in Einzelfällen
Langsame Dosissteigerung in Intervallen von jeweils mindestens 2 Wochen auf 50 mg Carvedilol morgens und 50 mg Carvedilol abends.
3.2.d.1.Bei essenzieller Hypertonie
Zu Therapiebeginn werden auch für ältere Patienten täglich 12,5 mg Carvedilol empfohlen. Mit dieser Dosierung konnte bei einigen Patienten auch in der Langzeitbehandlung eine ausreichende Blutdrucksenkung erreicht werden. Bei ungenügender Wirkung kann die Dosis in Intervallen von mindestens 14 Tagen bis auf die Maximaldosen (Einzel-Dosis von 25 mg bzw. eine Tageshöchstmenge von 50 mg Carvedilol) erhöht werden.
3.2.d.2.Bei chronisch stabiler Angina Pectoris
Bei älteren Patienten sollte die Dosis von zweimal 25 mg Carvedilol, über den Tag verteilt, nicht überschritten werden.
Bei Überdosierung kann es zu ausgeprägtem Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlagfolge, Herzmuskelschwäche, kardiogenem Schock und Herzstillstand kommen. Zusätzlich können auch Atembeschwerden, Verkrampfung der Bronchien, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen sowie generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Dieser wird, entsprechend der Schwere einer Vergiftung, über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten ausnahmsweise einmal vergessen haben, erhöhen Sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht die Zahl der Tabletten, sondern setzen Sie die Einnahme weiter unverändert - wie von Ihrem Arzt verordnet - fort.
Die Dosierung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden. Auch eine Unterbrechung der Therapie sollte ohne Anweisung des Arztes nicht erfolgen. Die Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten darf nicht abrupt abgesetzt, sondern muss ausschleichend beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
bei:
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Carvedilol bzw. den sonstigen Bestandteilen des Arzneimittels,
- bei kardiogenem Schock,
- bei sich zunehmend verschlimmernder Herzleistungsschwäche (instabile/dekompensierte Herzinsuffizienz),
- bei akuter Lungenembolie,
- bei Prinzmetal-Angina,
- bei ausgeprägt niedrigem Blutdruck (systolischer Blutdruck weniger als 85 mmHg),
- bei deutlich zu langsamer Herzschlagfolge (weniger als 50 Schläge pro Minute),
- bei bestimmten Erregungsbildungs- bzw. -leitungsstörungen im Herzen: atrioventrikulärer (AV)-Block II. oder III. Grades (sofern kein dauerhafter Herzschrittmacher eingesetzt wird),
- bei Sinusknoten-Syndrom, einschließlich sinuatrialem Block,
- bei Herzmuskelschwäche infolge Erkrankung der Atemwege (Cor pulmonale),
- bei Asthma bronchiale oder sonstigen Atemwegserkrankungen mit Neigung zur krampfartigen Verengung der Atemwege (z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung),
- bei unbehandeltem Phäochromozytom (Tumor des Nebennierenmarks),
- bei schweren Leberfunktionsstörungen,
- bei Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose),
- bei gleichzeitiger Behandlung mit MAO-Hemmern (Ausnahme: MAO-B-Hemmer),
- bei gleichzeitiger intravenöser Behandlung mit Verapamil, Diltiazem oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika),
- während der Stillzeit.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten einnehmen.
- Bluthochdruck
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten kann bei essenzieller Hypertonie allein oder in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, insbesondere zusammen mit Thiazid-Diuretika, angewendet werden. Wenn eine (Vor-)Behandlung mit Diuretika besteht, wird empfohlen, diese - falls möglich - gegebenenfalls vor Beginn der Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Behandlung kurzfristig abzusetzen, um einen möglicherweise übermäßigen Blutdruckabfall zu vermeiden.
Da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen, soll Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten nicht angewendet werden bei labilem oder organbedingtem (sekundärem) Bluthochdruck, Erregungsleitungsstörungen im Herzen (komplette Schenkelblockbilder), Neigung zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel (Orthostase), akuten entzündlichen Herzerkrankungen, hämodynamisch wirksamen Veränderungen der Herzklappen oder des Herzausflusstraktes, Endstadien peripherer arterieller Durchblutungsstörungen sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten blutdrucksenkenden Arzneimitteln (Alpha-1-Rezeptorantagonisten oder Alpha-2-Rezeptoragonisten).
Sollten - in begründeten Ausnahmefällen - Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten und Clonidin gleichzeitig angewendet werden, darf Clonidin erst dann stufenweise abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten beendet worden ist.
- Chronische Herzleistungsschwäche
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten soll grundsätzlich immer zusätzlich zu der Herzleistungsschwäche -Standardtherapie - bestehend aus Diuretika, Digitalis, ACE-Hemmern und/oder anderen gefäßerweiternden Mitteln (Vasodilatatoren) - eingesetzt werden. Die Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Behandlung darf nur begonnen werden, wenn der Patient mit der konventionellen Basis-Herzleistungsschwäche-Therapie stabil eingestellt ist, d.h. die Dosierung dieser bereits bestehenden Standardtherapie muss vor Therapiebeginn mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten zumindest für vier Wochen stabil sein.
Insbesondere bei Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche (NYHA ab III und größer), Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. hochdosierte Behandlung mit Diuretika), aber auch bei Älteren (70 Jahre und älter) oder Patienten mit niedrigem Ausgangsblutdruck (z.B. systolisch weniger als 100 mmHg), kann es nach Gabe der ersten Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Dosis, aber auch bei Dosissteigerung zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen. Demzufolge sollten diese Patienten nach Gabe der ersten Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Dosis sowie bei Erhöhung der Dosierung ca. 2 Stunden ärztlich überwacht werden, um einen unkontrolliert auftretenden Blutdruckabfall zu vermeiden. Vor allem während der Einstellung auf das Arzneimittel (Dosissteigerung bis zur Erhaltungs-Dosis) müssen häufig und regelmäßig ärztliche Untersuchungen (z.B. Nierenfunktion, Körpergewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus) erfolgen.
Bei Patienten mit Herzleistungsschwäche kann es während der Dosiserhöhung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten zu einer Verschlimmerung der Herzleistungsschwäche oder zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper kommen. In diesem Fall sollte die Diuretika-Dosis erhöht werden, bis eine klinische Stabilität erreicht ist. Die Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Dosis sollte jedoch zunächst nicht weiter erhöht werden. Gelegentlich kann es aber auch notwendig sein, die Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Dosis zu reduzieren oder - in seltenen Fällen - die Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten vorübergehend zu unterbrechen. Solche Ereignisse schließen eine anschließende erfolgreiche Dosiserhöhung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten nicht aus.
Aufgrund des negativen Effektes auf die Erregungsausbreitung im Herzen vom Vorhof zur Kammer (AV-Überleitung) sollte Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten mit Vorsicht bei Patienten mit AV-Block I. Grades angewendet werden.
Da beide Substanzen eine Verzögerung der Erregungsausbreitung im Herzen vom Vorhof zur Kammer (AV-Überleitung) bewirken, ist bei gleichzeitiger Gabe von Carvedilol und Herzglykosiden erhöhte Vorsicht geboten.
- Nierenfunktion bei Herzleistungsschwäche
Bei Patienten mit chronischer Herzleistungsschwäche und gleichzeitig vorliegendem niedrigen Blutdruck (systolisch weniger als 100 mmHg), die zusätzlich an Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit) oder an generalisierten Gefäßerkrankungen und/oder an eingeschränkter Nierenfunktion leiden, wurde unter Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet, die sich wieder zurückbildet. Deshalb muss bei Patienten mit diesen Risikofaktoren die Nierenfunktion während der Einstellung der Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Behandlung häufig kontrolliert werden. Bei Verschlechterung der Nierenfunktion soll die Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Dosierung herabgesetzt oder gegebenenfalls die Therapie abgesetzt werden.
- Funktionsstörung der linken Herzkammer nach akutem Herzinfarkt
Bevor eine Behandlung mit Carvedilol begonnen wird, muss der Patient klinisch stabil sein. Außerdem sollte der Patient mindestens während der zurückliegenden 48 Stunden einen ACE-Hemmer erhalten haben und die Dosis dieses ACE-Hemmers sollte mindestens während der zurückliegenden 24 Stunden unverändert gewesen sein.
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten sollte bei Patienten mit instabiler Angina Pectoris nur mit Vorsicht angewendet werden, da bei diesem Krankheitsbild die Erfahrungen mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten begrenzt sind.
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Bei Patienten mit Neigung zu einer krampfartigen Verengung der Bronchien kann möglicherweise Atemnot auftreten. Sie dürfen deshalb Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten nicht einnehmen, wenn Sie eine Atemwegserkrankung mit Neigung zur krampfartigen Verengung der Atemwege haben.
- Zuckerkrankheit (Diabetes)
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten sollte bei Diabetikern mit Vorsicht angewendet werden, da sich die Ergebnisse der Blutzuckerkontrolle verschlechtern oder frühe Warnzeichen bzw. Symptome einer akuten Unterzuckerung maskiert oder verzögert werden können. Deshalb muss bei diesen Patienten die Blutglucose-Konzentration zu Beginn der Behandlung bzw. bei Veränderung der Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Dosierung regelmäßig kontrolliert werden. Eine blutzuckersenkende Behandlung ist gegebenenfalls von Ihrem Arzt entsprechend anzupassen.
Auch bei strengem Fasten ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung der Blutglucose-Konzentration erforderlich.
- Erkrankung der Blutgefäße in den Armen und Beinen (Periphere Gefäßerkrankung)
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten sollte bei Patienten mit peripheren Gefäßerkrankungen, wie z.B. bei Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud-Krankheit) mit Vorsicht angewendet werden, da Arzneimittel wie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten Symptome von arteriellen Durchblutungsstörungen auslösen oder verschlechtern können.
- Schilddrüsenüberfunktion
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten kann die Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) maskieren.
- Narkose und größere Operationen
Vorsicht ist geboten, wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, da sich die dämpfende Wirkung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten und einigen Narkosemitteln auf die Pumpkraft des Herzens gegenseitig verstärken kann.
- Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie)
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten kann die Herzschlagfolge verlangsamen. Wenn die Pulsfrequenz unter 55 Schläge pro Minute abfällt, sollte die Dosis von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten reduziert werden.
- Überempfindlichkeit
Arzneimittel wie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten können sowohl die Empfindlichkeit gegenüber Allergie-auslösenden Stoffen als auch die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Bei Patienten, bei denen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bekannt sind, sowie Patienten unter Hyposensibilisierungstherapie ist deshalb besondere Vorsicht geboten.
Bei Patienten, die im Zusammenhang mit einer früheren Behandlung mit einem Betablocker einmal eine Schuppenflechte (Psoriasis) hatten, sollten Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung einnehmen.
- Schwere Hautreaktionen
Sehr seltene Fälle von schweren Hautreaktionen, wie z.B. toxische epidermale Nekrolyse (TEN), eine schwere Arzneimittelnebenwirkung, bei der sich entzündliche Prozesse im Unterhautzellgewebe bilden, und Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), eine infekt- oder arzneimittelallergisch bedingte Hauterkrankung, wurden während der Behandlung mit Carvedilol berichtet. Carvedilol sollte bei Patienten, die schwere Hautreaktionen haben, die möglicherweise Carvedilol zugeschrieben werden können, dauerhaft abgesetzt werden.
- Gleichzeitige Anwendung von Calciumkanalblockern (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks oder eines unregelmäßigen Herzschlags)
Bei gleichzeitiger Einnahme von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten mit Arzneimitteln, die die Wirkstoffe Verapamil oder Diltiazem oder von diesen abgeleitete Wirkstoffe enthalten, oder mit Arzneimitteln zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags (Antiarrhythmika), ist eine sorgfältige Überwachung von EKG und Blutdruck erforderlich.
- Tumore des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
Patienten mit einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) dürfen erst nach ausreichender Blockade der Alpha-Rezeptoren im Herz- und Gefäßsystem mit Beta-Rezeptorenblockern wie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten behandelt werden. Da für Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten keine entsprechenden Therapieerfahrungen vorliegen, sollte es bei Verdacht auf Phäochromozytom nur mit Vorsicht angewendet werden.
- Prinzmetal-Angina
Bei Patienten mit Verdacht auf Vorliegen einer Prinzmetal-Angina sollte Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten nur mit Vorsicht angewendet werden, da keine klinischen Erfahrungen mit dem Wirkstoff Carvedilol bei Patienten mit Prinzmetal-Angina vorliegen. Wirkstoffe wie Carvedilol können bei Patienten mit Prinzmetal-Angina Brustschmerzen auslösen.
- Kontaktlinsen
Kontaktlinsenträger sollten beachten, dass es zu vermindertem Tränenfluss kommen kann.
- Absetzerscheinungen (Entzugs-Syndrom)
Eine Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten sollte nicht plötzlich abgebrochen werden. Dies gilt besonders bei Patienten mit einer Herzerkrankung aufgrund einer verminderten Durchblutung der Herzkranzgefäße. Die Dosis sollte stattdessen schrittweise über einen Zeitraum von 2 Wochen verringert werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken: Die Anwendung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Bitte nehmen Sie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Es liegen nur unzureichende Daten über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Carvedilol bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor. Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten sollte daher bei dieser Patientengruppe nicht angewendet werden.
Ältere Patienten können empfindlicher auf Carvedilol reagieren und sollten sorgfältiger überwacht werden.
Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, darf Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten während der Schwangerschaft nur dann eingenommen werden, wenn es der behandelnde Arzt für unbedingt erforderlich hält. Die Behandlung mit Betablockern sollte 72 bis 48 Stunden vor dem erwarteten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, so muss das Neugeborene für die ersten 48 bis 72 Lebensstunden per Monitor überwacht werden.
Es ist nicht bekannt, ob Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten in die menschliche Muttermilch übergeht. Daher dürfen Mütter während einer Behandlung nicht stillen.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen (z.B. Schwindel, Müdigkeit) kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosierungserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Digoxin
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten und Digoxin wurde eine Erhöhung des Digoxin-Serumspiegels von ca. 20 % gemessen. Eine wesentlich größere Wirkung wurde bei männlichen Patienten im Vergleich zu Patientinnen beobachtet. Sowohl Digoxin als auch Carvedilol verzögern außerdem die Erregungsleitung am Herzen (AV-Überleitung). Eine verstärkte Überwachung der Digoxin-Serumspiegel wird daher zu Beginn, bei einer Dosisänderung und am Ende einer gleichzeitigen Behandlung mit diesem herzwirksamen Wirkstoff und Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten empfohlen. Carvedilol hat keine Wirkung auf intravenös verabreichtes Digoxin.
- Blutdrucksenkende Arzneimittel
Wie auch andere Wirkstoffe mit beta-blockierender Wirkung kann Carvedilol die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel (wie z.B. Alpha-1-Rezeptorenblocker) oder solcher, die möglicherweise einen Blutdruckabfall als Nebenwirkung auslösen können, wie z.B. bestimmte Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine) und Arzneimittel zur Behandlung depressiver Verstimmungen (trizyklische Antidepressiva) sowie gefäßerweiternde Mittel, verstärken.
- Clonidin
Die gleichzeitige Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern, wie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten und Reserpin, Guanethidin, Methyldopa, Clonidin oder Guanfacin, kann eine zusätzliche blutdruck- und herzfrequenzsenkende Wirkung haben. Wenn die gleichzeitige Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern und Clonidin beendet werden muss, sollte zuerst der Beta-Rezeptorenblocker abgesetzt werden. Die Clonidin-Therapie kann dann einige Tage später durch schrittweise Dosisverringerung beendet werden. Catecholamin-abbauende Arzneimittel Patienten, die Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten gleichzeitig mit Catecholamin-abbauenden Arzneimitteln, wie z.B. Reserpin oder MAO-Hemmer, einnehmen, sollten sorgfältig auf Zeichen eines Blutdruckabfalls und/oder einer schweren Verlangsamung der Herzschlagfolge (schwere Bradykardie) überwacht werden.
- Ciclosporin
Bei Nieren- und Herztransplantations-Patienten, die oral Ciclosporin verabreicht bekommen hatten, wurde nach Beginn einer Behandlung mit Carvedilol eine geringe Erhöhung der Ciclosporin-Plasmakonzentration beobachtet. Das Ausmaß der deshalb erforderlichen Dosisanpassung variiert erheblich von Patient zu Patient. Aus diesem Grund soll bei diesen Patienten die Ciclosporin-Konzentration sorgfältig überwacht und die Ciclosporin-Dosis individuell angepasst werden.
- Calciumkanalblocker vom Verapamil- oder Diltiazemtyp, Amiodaron oder andere Antiarrhythmika
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten und oral einzunehmenden Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), wie z.B. Amiodaron, kann sich das Risiko von AV-Überleitungsstörungen erhöhen. Deshalb ist unter diesen Bedingungen eine sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus (EKG) angezeigt.
- Betäubungsmittel
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten und einigen Betäubungsmitteln (Anästhetika und Narkotika) können sich die Wirkungen auf die Herzfunktion (negative Inotropie) und die blutdrucksenkende Wirkung beider Arzneimittel gegenseitig verstärken. Informieren Sie deshalb den Arzt vor einer evtl. notwendigen Narkose, dass Sie Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten einnehmen.
- Entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Arzneimittel
Bestimmte entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Arzneimittel (sogenannte nicht-steroidale Entzündungshemmer) können zu einem erhöhten Blutdruck und zu einer schlechteren Blutdruckkontrolle führen.
- Blutzuckersenkende Mittel
Die Wirkung von Insulin oder oralen blutzuckersenkenden Mitteln kann durch Beta-Rezeptorenblocker verstärkt werden. Die Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) können verschleiert oder abgeschwächt sein (insbesondere die Zunahme der Herzschlagfolge). Daher sind bei Diabetikern, die Insulin anwenden oder blutzuckersenkende Mittel einnehmen, regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
- Cimetidin
Cimetidin, Hydralazin und Alkohol können die systemische Verfügbarkeit von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten erhöhen, da sie über eine Enzymhemmung den Abbau des Wirkstoffs in der Leber vermindern. Daher wird eine sorgfältige Überwachung dieser Patienten bei gleichzeitiger Gabe empfohlen.
- Rifampicin
Rifampicin vermindert die Aufnahme von Carvedilol aus dem Darm und es wurde eine verringerte Wirkung auf den systolischen Blutdruck beobachtet. Bei der gleichzeitigen Anwendung von Carvedilol und Rifampicin wird eine engmaschige Überwachung der Beta-Blockade empfohlen.
- Amiodaron
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz verändert Amiodaron die Konzentration von Carvedilol im Plasma, sodass eine mögliche Gefahr für eine erhöhte Beta-Blockade besteht.
- Fluoxetin
Fluoxetin kann die systemische Verfügbarkeit von Carvedilol erhöhen, da es über eine Enzymhemmung den Abbau des Wirkstoffs in der Leber vermindert. Bei den Nebenwirkungen, dem Blutdruck oder der Herzfrequenz wurde jedoch kein Unterschied festgestellt.
- Arzneimittel zur Erweiterung der Bronchien
Die Wirkung von Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten beeinträchtigt die Wirkung bestimmter Arzneimittel, die zur Erweiterung der Bronchien angewendet werden (sogenannte beta-agonistische Bronchodilatatoren). Deshalb sollten Sie sorgfältig überwacht werden, wenn Sie diese Arzneimittel anwenden.
Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten kann die blutdrucksenkende Wirkung von Alkohol verstärken. Sie sollten während der Behandlung mit Carvedilol 1A 3,125mg Tabletten deshalb keinen Alkohol trinken.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden