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Medizinisch geprüft von Kovalenko Svetlana Olegovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 12.03.2022
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Top 20 Medikamente mit dem gleichen Gebrauch:
Ascorvit 500mg FT Filmtabletten enthält den Wirkstoff Ascorbinsäure (Vitamin C), ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Vitamine.
Vitamine sind organische Verbindungen, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann (Ausnahme Vitamin D bei Sonneneinstrahlung), die aber für das einwandfreie Funktionieren des Stoffwechsels essenziell und lebensnotwendig sind. Sie müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden. Da man ursprünglich aber irrtümlicherweise annahm, dass es sich dabei in jedem Fall um stickstoffhaltige Amine handele, entstand der Name "Vitamine".
Vitamine werden hinsichtlich ihrer Löslichkeit in fettlösliche und wasserlösliche eingeteilt. Vitamin C gehört zu den wasserlöslichen, die sich im Gegensatz zu den fettlöslichen im Körper nicht anreichern können.
Die Bedarfsdeckung läßt sich unter anderem durch die Vitamin-C-Konzentration im Blutplasma charakterisieren. Die Grenzwerte einer noch gesicherten Bedarfsdeckung (0,5 mg/dl bei Männern, 0,55 mg/dl bei Frauen) werden bei Gesunden in der Bundesrepublik nur selten unterschritten. Dies gilt auch für Schwangere und Stillende. Bei mehrmonatiger Stilldauer tritt jedoch häufig ein Abfall der Ascorbinsäurekonzentration in Plasma und Milch auf. Dasselbe gilt für konservierte Frauenmilch. Der erhöhte Vitamin-C-Bedarf bei starken Rauchern wird bei Erwachsenen jüngeren und mittleren Alters meist gedeckt.
Frisches Obst und Gemüse haben einen bedarfsgerecht hohen Vitamin-C-Gehalt. Bei längerer Lagerung, insbesondere von Kartoffeln und Gemüse, kommt es jedoch zu unterschiedlich großen Vitamin-C-Verlusten. Im Allgemeinen wird bei uns in Mitteleuropa dieses Vitamin reichlich aufgenommen. Hauptsächlich ältere Menschen sind infolge veränderter Ernährungsgewohnheiten häufiger unzureichend versorgt. Säuglinge, die mit Kuhmilch ernährt werden, brauchen zusätzliche Vitamin-C-Zufuhr.
Vitamin C ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt, insbesondere als sogenanntes Coenzym an der Synthese des Kollagens. Weiterhin ist Vitamin C ein Radikalfänger und Schutzstoff vor Oxydation (Antioxydans), sodass entzündliche Prozesse günstig beeinflusst werden können. Bei niedrigen Konzentration im Blut kann Leistungsschwäche und Müdigkeit auftreten, und die Wundheilung soll verschlechtert und die Infektanfälligkeit erhöht sein.
Außer bei Fehl- und Mangelernährung kann ein Vitamin-C-Mangel bei schweren körperlichen Krankheitszuständen auftreten. Eine seltene, sehr schwere Form des Vitamin-C-Mangels ist der Skorbut, der mit Schwäche und Blutungen im ganzen Körper einhergeht und medikamentös mit Vitamin C behandelt wird.
Ascorbinsäure (Vitamin C) zum Einnehmen ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
- bei Vitamin-C-Mangel-Krankheiten
- zur Vorbeugung von Vitamin-C-Mangel-Krankheiten, wenn die ausreichende Zufuhr durch geeignete Ern?hrung nicht gesichert ist.
Die klinisch manifeste Vitamin-C-Mangelerkrankung (Skorbut bzw. Moeller-Barlow-Krankheit) entwickelt sich schleichend innerhalb mehrerer Monate aus dem Zustand des latenten Vitamin-C-Mangels. Allgemeinerkrankungen wie Masern, Hepatitis epidemica, schwere Traumen, Malabsorptions-Syndrome oder l?ngerfristige Einnahme verschiedener Arzneimittel (u. a. Salicylate und Tetracycline) k?nnen dies erheblich beschleunigen.
Unspezifische Fr?hsymptome sind verminderte k?rperliche Leistungsf?higkeit und psychometrisch objektivierbare Funktionsst?rungen, wie erh?hte Ersch?pfbarkeit oder Reizbarkeit. Sp?ter kommt es zu erh?hter Kapillarfragilit?t mit Petechien, Mikroh?maturie, verminderter Infektresistenz (vorwiegend durch verminderte Phagozytose), begleitet von Gingivitis (nach erfolgtem Zahndurchbruch), schlie?lich zu fl?chigen Schleimhaut- und Hautblutungen (Ekchymosen und Sugillationen), zuerst erkennbar an der Unterzungenschleimhaut und am marginalen Zahnfleischsaum. H?ufig auftretendes Begleit-Syndrom ist eine hypochrome, mikrozyt?re, oft eisenrefrakt?re An?mie. Gleichzeitig ist die Wundheilung verz?gert und die bindegewebige Narbenbildung behindert. Beim S?ugling entstehen au?erdem subperiostale H?matome und Einblutungen in die Wachstumszonen der langen R?hrenknochen, die ?u?erst schmerzhaft sind (M. Moeller-Barlow). Beim Erwachsenen wie beim S?ugling kann die Vitamin-C-Mangelkrankheit zum Tode f?hren. Bei sachgem??er Behandlung mit Ascorbins?ure kann auch bei einer schweren Erkrankung mit vollst?ndiger Genesung ohne Sp?tfolgen gerechnet werden.
Die ?tiologie der Ver?nderungen ist durch den Nachweis einer stark verminderten Ascorbins?urekonzentration im Blutplasma (weniger als 0,1 mg/dl bzw. 6 ?mol/l) und in den wei?en Blutzellen (weniger als 5 mg/dl bzw. 280 ?mol/l) zu objektivieren.
Die Bedarfsdeckung l??t sich unter anderem durch die Vitamin-C-Konzentration im Blutplasma charakterisieren. Die Grenzwerte einer noch gesicherten Bedarfsdeckung (0,5 mg/dl bei M?nnern, 0,55 mg/dl bei Frauen) werden bei Gesunden in der Bundesrepublik nur selten unterschritten. Dies gilt auch f?r Schwangere und Stillende. Bei mehrmonatiger Stilldauer tritt jedoch h?ufig ein Abfall der Ascorbins?urekonzentration in Plasma und Milch auf. Dasselbe gilt f?r konservierte Frauenmilch. Der erh?hte Vitamin-C-Bedarf bei starken Rauchern wird bei Erwachsenen j?ngeren und mittleren Alters meist gedeckt.
Risikogruppen sind Senioren ?ber 65 Jahre (M?nner h?ufiger als Frauen), Personen mit regelm??ig hohem Alkoholkonsum, Raucher, Schwangere und Stillende sowie Personen mit einseitiger Ern?hrung. Langfristige Einnahme von Arzneimitteln (vor allem Salicylate, Tetracycline und Corticosteroide) kann die Vitamin-C-Reserven vermindern.
Zu einem ausgepr?gten Abfall des Vitamin-C-Gehalts in Blutplasma und Leukozyten kommt es bei akuten Infektionskrankheiten, bei schweren Leberparenchymerkrankungen, bei schweren Traumen und bei H?modialyse. Erniedrigte Vitamin-C-Konzentrationen in Plasma und Leukozyten findet man auch bei chronischen Infektionskrankheiten, schweren Malabsorptions-Syndromen und in den Endstadien von Tumorerkrankungen.
Nehmen Sie Ascorvit 500mg FT Filmtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Filmtabletten und Hartkapseln (Retardkapseln) werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Lösen Sie Brausetabletten bitte vor der Einnahme in einem Glas Trinkwasser (200 ml) auf und trinken Sie den Inhalt des Glases vollständig aus. Sollten nach dem Austrinken noch Reste im Glas verbleiben, so ist mit etwas Flüssigkeit nachzuspülen.
Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt aufgrund des Krankheitsverlaufs und der Blutwerte.
Erwachsene erhalten 50 bis 200 mg Ascorbinsäure pro Tag.
Kinder erhalten 30 bis 50 mg Ascorbinsäure pro Tag.
Für niedrige Einnahmemengen sollten Präparate mit niedrigem Wirkstoffgehalt gewählt werden.
Erwachsene erhalten 200 bis 1 000 mg Ascorbinsäure pro Tag bis zum Abklingen der Symptome.
Kinder erhalten 3-mal täglich je 100 mg Ascorbinsäure für eine Woche; dann 100 mg/Tag bis zum Abklingen der Symptome.
Für niedrige Einnahmemengen sollten Präparate mit niedrigem Wirkstoffgehalt gewählt werden.
Bei Schmerzen in der Nierengegend oder erschwertem Wasserlassen nach einer hohen Dosis (über 1 000 mg) ist unverzüglich ein Arzt zu verständigen.
Nach Einnahme einer Einmal-Dosis von 3 g und fast immer nach Einnahme von 10 g Vitamin C kann vorübergehend Durchfall auftreten, begleitet von entsprechenden Magen-Darm-Beschwerden. Die Einnahme von Vitamin C muss dann unterbrochen werden. Andere Maßnahmen sind im Allgemeinen nicht notwendig.
Zur Gefahr von Hämolysen und Nierensteinen siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ascorvit 500mg FT Filmtabletten ist erforderlich".
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Bei hoher Dosierung sollten Sie eine vergessene Dosis keinesfalls durch die Einnahme einer doppelten Dosis ausgleichen.
Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt.
Beenden Sie nicht eigenmächtig die medikamentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte.
Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ascorbinsäure (Vitamin C) oder einen der sonstigen Bestandteile von Ascorvit 500mg FT Filmtabletten sind.
Bei Nierensteinen aus Oxalat und bestimmten Erkrankungen, bei denen zuviel Eisen im Körper gespeichert wird (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie), dürfen Sie Ascorvit 500mg FT Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
- wenn Sie an einer erblichen Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen (z.B. erythrozytären Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel) leiden; nehmen nicht mehr als die empfohlene Dosierung ein. Bei der Einnahme hoher Dosen von Vitamin C besteht die Gefahr von schweren Hämolysen (Auflösung der roten Blutzellen).
- bei Einnahme erhöhter Dosen Vitamin C über einen längeren Zeitraum. Es kann nach Abbruch der Behandlung zu einem Vitamin-C-Mangel kommen. Eine erhöhte Einnahme kann zu einer vermehrten Ausscheidung von Vitamin C über die Nieren führen.
- wenn bei Ihnen das Risiko einer Nierensteinbildung besteht: Sie sollten nicht mehr als 100 bis 200 mg Vitamin C einnehmen. Bei Anfälligkeit für Nierensteine besteht bei Einnahme von hohen Dosen Vitamin C die Gefahr der Bildung von Kalziumoxalat-Nierensteinen.
- wenn Sie an schweren Nierenerkrankungen leiden (Dialyse-Patienten): Sie sollten täglich nicht mehr als 50 bis 100 mg Vitamin C einnehmen, da sonst die Gefahr von Hyperoxalatämien (zu hohe Oxalatkonzentration im Blut) und der Bildung von Oxalatkristallen in den Nieren besteht. Befragen Sie bitte hierzu Ihren Arzt.
- Vermeiden Sie hohe Vitamin C Dosierungen, wenn Sie an Nierenversagen leiden und wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen negativen Einfluss auf die Nierenfunktion haben kann.
Nach Gabe von Grammdosen kann die Ascorbinsäurekonzentration im Harn so weit ansteigen, dass die Messung verschiedener klinisch-chemischer Parameter (Glucose, Harnsäure, Creatinin, anorganisches Phosphat) gestört ist. Ebenso kann es nach Grammdosen zu falsch negativen Ergebnissen bei versuchtem Nachweis von okkultem Blut im Stuhl kommen. Allgemein können chemische Nachweismethoden, die auf Farbreaktionen beruhen, beeinträchtigt werden.
Sonstige Hinweise:
Brausetabletten enthalten Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme (natriumchloridarme) Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Die üblichen Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten (z.B. Lactose, Glucose oder Sucrose) enthalten. Bitte nehmen Sie Ascorvit 500mg FT Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Kinder erhalten niedrigere Dosen; bitte beachten Sie Abschnitt 3.2 ("Wie ist Ascorvit 500mg FT Filmtabletten einzunehmen??).
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen; bitte lesen und beachten Sie aber Abschnitt 3. ("Wie ist Ascorvit 500mg FT Filmtabletten einzunehmen??) mit besonderer Sorgfalt.
Die angegebenen Anwendungsmengen sollen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht überschritten werden.
Es wird davon abgeraten, die angegebenen Dosierungen in der Stillzeit zu überschreiten. Ascorbinsäure wird in die Muttermilch sezerniert und passiert die Plazentaschranke.
Eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens ist nicht zu erwarten.
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.
Wie alle Arzneimittel kann Ascorvit 500mg FT Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
Bei Schmerzen in der Nierengegend oder erschwertem Wasserlassen nach einer hohen Dosis (über 1 000 mg) ist unverzüglich ein Arzt zu verständigen.
Nach Einnahme einer Einmal-Dosis von 3 g und fast immer nach Einnahme von 10 g Vitamin C kann vorübergehend Durchfall auftreten, begleitet von entsprechenden Magen-Darm-Beschwerden. Die Einnahme von Vitamin C muss dann unterbrochen werden. Andere Maßnahmen sind im Allgemeinen nicht notwendig.
Zur Gefahr von Hämolysen und Nierensteinen siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ascorvit 500mg FT Filmtabletten ist erforderlich".