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Wird bei der Behandlung verwendet:
Medizinisch geprüft von Oliinyk Elizabeth Ivanovna, Apotheke Zuletzt aktualisiert am 15.03.2022
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"ASS+Dipyridamol? enthält die Wirkstoffkombination Dipyridamol und Acetylsalicylsäure, Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Thrombozytenaggregationshemmer.
Diese Arzneimittel hemmen das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozyten) und beugen dadurch der Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) vor. Aufgrund dieser Wirkeigenschaft werden Acetylsalicylsäure plus Dipyridamol bei Herz- und Kreislauferkrankungen eingesetzt. Dipyridamol besitzt darüberhinaus gefäßerweiternde Wirkungen.
"ASS+Dipyridamol? ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
zur Vorbeugung von weiteren Schlaganf?llen und deren Vorl?uferstadien (transitorische isch?mische Attacken - TIA) bei Patienten, die zuvor einen Schlaganfall oder eine transitorische isch?mische Attacke erlitten haben (Sekund?rpr?vention).
Nehmen Sie "ASS+Dipyridamol? immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
"ASS+Dipyridamol? sollte unzerkaut mit etwas Flüssigkeit mit oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden, wobei im Allgemeinen die Einnahme jeweils morgens und abends erfolgen sollte.
Damit die vorbeugende Wirkung erhalten bleibt, müssen Sie "ASS+Dipyridamol? täglich, so lange wie Ihr Arzt es verordnet, einnehmen.
"ASS+Dipyridamol? ist zur längerfristigen Behandlung vorgesehen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene tägliche Dosis 2-mal 1 Retardkapsel.
Alternative Behandlungsweise bei unerträglichen Kopfschmerzen: Im Falle unerträglicher Kopfschmerzen zu Behandlungsbeginn kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt. Ihr Arzt darf die Behandlung auf eine Kapsel vor dem Zu-Bett-Gehen und niedrig dosierte Acetylsalicylsäure (ASS) am Morgen ändern. Weil es zu dieser Behandlungsweise keine Daten zum Rezidivrisiko gibt und die Kopfschmerzproblematik mit fortgesetzter Behandlung abnimmt, sollten die Patienten so bald wie möglich zur normalen Behandlungsweise zurückkehren, gewöhnlich innerhalb einer Woche.
Sollten Sie versehentlich zu viele Retardkapseln eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Wenn kein Arzt erreichbar ist, müssen Sie sich zur Notaufnahme des nächsten Krankenhauses begeben. Auch wenn Sie keine Beschwerden spüren, müssen Sie bei einer Überdosierung ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Akute Überdosierungen führen wahrscheinlich anfänglich zu Dipyridamol-bedingten Kreislauferscheinungen, denen ebenso -Dosisabhängige Symptome einer Acetylsalicylsäurevergiftung folgen. Infolge einer Dipyridamolüberdosierung können folgende Symptome auftreten: Wärmegefühl, Gesichtsröte (Flush), Schweißausbruch, Pulsbeschleunigung, Unruhe, Schwäche- und Schwindelgefühl, Blutdruckabfall und Herzschmerzen (pektanginöse Beschwerden).
Symptome bei leichteren Graden einer akuten Acetylsalicylsäurevergiftung sind: vertiefte und/oder beschleunigte Atmung, Ohrensausen, Übelkeit, Erbrechen, Beeinträchtigung von Sehen und Hören, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheitszustände, danach evtl. Bewusstseinstrübung, Verminderung der Blutzuckerwerte, Hautausschläge sowie Magen-Darm-Blutungen, Magenschmerzen.
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. wie vom Arzt verordnet, fort.
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit "ASS+Dipyridamol? nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Salicylaten oder einem der Bestandteile von "ASS+Dipyridamol? sind,
- wenn Sie an Magen- oder Darmgeschwüren leiden,
- wenn Sie eine krankhaft erhöhte Blutungsneigung haben,
- wenn Sie sich in den letzen 3 Monaten einer Schwangerschaft befinden.
- wenn Sie an schweren Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit, z.B. instabiler Angina Pectoris oder vor Kurzem durchgemachtem Myokardinfarkt) leiden,
- wenn Sie eine Gefäßverengung im Bereich der Aortenklappen haben,
- wenn Sie an Kreislaufschwankungen, z.B. bei ausgeprägter Herzmuskelschwäche, leiden,
- wenn Sie einen Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel haben,
- wenn Sie an Asthma bronchiale leiden,
- wenn Sie an einer allergischen Nasenschleimhautentzündung oder Heuschnupfen leiden,
- wenn Sie an chronischen Atemwegserkrankungen leiden (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen),
- wenn Sie auch gegen andere Stoffe überempfindlich (allergisch) reagieren, wie z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber,
- wenn Sie Nasenpolypen haben,
- wenn Sie überempfindlich sind gegen Entzündungshemmer/ Rheumamittel oder andere allergieauslösende Stoffe,
- wenn Sie an chronischen und wiederkehrenden Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden leiden,
- wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden,
- wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden,
- wenn Sie gleichzeitig mit einem gerinnungshemmenden Arzneimittel (z.B. Cumarin-Derivat, Heparin - mit Ausnahme einer niedrig dosierten Heparin-Behandlung) behandelt werden,
- wenn Sie zusätzlich Medikamente einnehmen, die das Blutungsrisiko erhöhen können wie Plättchenaggregationshemmer (z.B. Clopidogrel, Ticlopidin) oder selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI).
Wie auch bei anderen Thrombozytenaggregationshemmern sollten Sie "ASS+Dipyridamol? aufgrund des Blutungsrisikos mit Vorsicht einsetzen, wenn Sie ein erhöhtes Blutungsrisiko haben. Sie sollten sorgfältig auf Blutungszeichen, einschließlich Zeichen verborgener Blutungen (z.B. Teerstuhl) achten und sofort Ihren Arzt benachrichtigen.
Kopfschmerzen oder migräneartige Kopfschmerzen, die insbesondere zu Therapiebeginn mit "ASS+Dipyridamol? auftreten können, dürfen Sie nicht mit ASS-haltigen Schmerzmitteln behandeln.
Die in "ASS+Dipyridamol? enthaltene Acetylsalicylsäure-Dosis wurde bisher nicht in klinischen Studien zur Vorbeugung weiterer Herzinfarkte (Sekundärprävention des Myokardinfarkts) untersucht.
Bei Einnahme vor operativen Eingriffen ist der Arzt/Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.
Bei Patienten mit Myasthenia gravis kann eine Neueinstellung der Therapie während der Behandlung mit "ASS+Dipyridamol? erforderlich sein.
In seltenen Fällen wurde Dipyridamol in unterschiedlichem Ausmaß in Gallensteinen nachgewiesen. Es gibt keine Hinweise, dass Dipyridamol bei diesen Patienten der auslösende Faktor für die Bildung von Gallensteinen war.
"ASS+Dipyridamol? sollte 24 Stunden vor einer pharmakologischen Belastungsuntersuchung mit intravenösem Dipyridamol abgesetzt werden. Andernfalls, so zeigt die klinische Erfahrung, kann die Empfindlichkeit dieser Untersuchung zum Nachweis einer koronaren Herzerkrankung vermindert sein.
Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
"ASS+Dipyridamol? wird für Kinder aufgrund mangelnder Erfahrungen nicht empfohlen. Es gibt eine mögliche Verbindung zwischen der Einnahme von ASS und dem Reye-Syndrom bei Kindern. Daher darf "ASS+Dipyridamol? bei Kindern und Jugendlichen nicht eingesetzt werden, weil das Risiko für ein Reye-Syndrom besteht. Das Reye-Syndrom ist eine sehr seltene Erkrankung, die Gehirn und Leber befallen und tödlich verlaufen kann.
Bitte lesen und beachten Sie die Informationen im Abschnitt 2.2 mit besonderer Sorgfalt.
"ASS+Dipyridamol? sollte im 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel nur auf ärztliche Anordnung gegeben werden, in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft darf "ASS+Dipyridamol? nicht angewendet werden.
Es wurden keine Untersuchungen zum Einfluss von "ASS+Dipyridamol? auf die Gebärfähigkeit von Frauen oder die Zeugungsfähigkeit von Männern durchgeführt.
Salicylate und Dipyridamol gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über, daher sollte "ASS+Dipyridamol? während der Stillzeit nur auf ärztliche Anordnung gegeben werden.
Dieses Arzneimittel zeigte in Untersuchungen an gesunden Menschen keine Beeinflussung des sicherheitsbedeutsamen Reaktionsvermögens. Es gibt somit keine Hinweise dafür, dass "ASS+Dipyridamol? bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
"ASS+Dipyridamol? sollte wegen der nachfolgend beschriebenen Wechselwirkungen nicht zusammen mit einem der genannten Stoffe angewendet werden, ohne dass der Arzt ausdrücklich die Anweisung gegeben hat.
Dipyridamol kann:
- die Blutspiegel und damit die Herz-Kreislauf-Wirkungen von Adenosin erhöhen; gegebenenfalls ist eine Anpassung der Adenosin-Dosis erforderlich,
- den Anticholinesterase-Effekt von Cholinesterasehemmern aufheben und dadurch möglicherweise eine Myasthenia gravis verstärken,
- die Wirkung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln verstärken.
"ASS+Dipyridamol? kann aufgrund des Acetylsalicylsäureanteils zur Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko der folgenden Arzneimittel führen:
- gerinnungshemmende Arzneimittel (z.B. Cumarin-Derivate und Heparin),
- Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. Clopidogrel, Ticlopidin, ASS),
- blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika, wie z.B. Sulfonylharnstoffe): der Blutzuckerspiegel kann sinken,
- Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen),
- Valproinsäure und Phenytoin, Medikamente gegen Krampfanfälle (Epilepsie),
- Bestimmte Antidepressiva (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)) können das Blutungsrisiko erhöhen,
- Arzneimittel, die Kortison oder Kortisonähnliche Substanzen enthalten (mit Ausnahme von Produkten, die auf die Haut aufgetragen werden oder bei Kortisonersatztherapie bei Morbus Addison) oder bei Alkoholkonsum: Risiko für Magen-Darm-Geschwüre und -Blutungen ist erhöht,
- Nicht-steroidale Antiphlogistika, Kortison oder Kortison-ähnliche Substanzen und bei chronischem Alkohol-Konsum: Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen ist erhöht,
- Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft).
Acetylsalicylsäure kann die Wirkung folgender Substanzen vermindern:
- spezieller Arzneimittel, die eine vermehrte Harnausscheidung bewirken (sogenannte Aldosteronantagonisten, z.B. Spironolacton und Canrenoat, sowie Schleifendiuretika, z.B. Furosemid),
- blutdrucksenkender Arzneimittel (insbesondere ACE-Hemmer),
- harnsäureausscheidender Arzneimittel gegen Gicht (z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon).
Die herz- und gefäßschützenden Wirkungen von Acetylsalicylsäure können durch Ibuprofen, einem Entzündungs- und Rheumamittel, abgeschwächt werden. Bei anderen Entzündungs- und Rheumamitteln wurde diese Abschwächung nicht beobachtet.
Wie alle Arzneimittel kann "ASS+Dipyridamol? Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
Sollten Sie versehentlich zu viele Retardkapseln eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Wenn kein Arzt erreichbar ist, müssen Sie sich zur Notaufnahme des nächsten Krankenhauses begeben. Auch wenn Sie keine Beschwerden spüren, müssen Sie bei einer Überdosierung ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Akute Überdosierungen führen wahrscheinlich anfänglich zu Dipyridamol-bedingten Kreislauferscheinungen, denen ebenso -Dosisabhängige Symptome einer Acetylsalicylsäurevergiftung folgen. Infolge einer Dipyridamolüberdosierung können folgende Symptome auftreten: Wärmegefühl, Gesichtsröte (Flush), Schweißausbruch, Pulsbeschleunigung, Unruhe, Schwäche- und Schwindelgefühl, Blutdruckabfall und Herzschmerzen (pektanginöse Beschwerden).
Symptome bei leichteren Graden einer akuten Acetylsalicylsäurevergiftung sind: vertiefte und/oder beschleunigte Atmung, Ohrensausen, Übelkeit, Erbrechen, Beeinträchtigung von Sehen und Hören, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheitszustände, danach evtl. Bewusstseinstrübung, Verminderung der Blutzuckerwerte, Hautausschläge sowie Magen-Darm-Blutungen, Magenschmerzen.